Satanist tötet vier Teenager bei Ritual: Nun ist der Killer auf freiem Fuß
Jaroslawl (Russland) - Mehr als 15 Jahre nach den bestialischen "Satanisten-Morden von Jaroslawl" kam der letzte Täter auf freien Fuß. Der vierfache Mörder Nikolai Ogolobjak (33) wurde begnadigt, weil er in der Ukraine für Putin kämpfte.
Vor 15 Jahren schockierte ein grausames Ritualverbrechen Russland.
Sieben Teenager aus der Großstadt Jaroslawl gründeten eine "Satanisten-Sekte" und ermordeten vier Gleichaltrige auf unfassbar grausame Weise.
Die Killer - sechs Jungs (15-16) und ein 15-jähriges Mädchen - wurden nach kurzer Polizeiarbeit geschnappt und im Prozess von 2010 zu Strafen zwischen 9 und 20 Jahren verknackt. Inzwischen darf auch das letzte Sektenmitglied ein Leben in Freiheit genießen, berichtet das Portal 76.ru.
Nikolai Ogolobjak (heute 33) wurde begnadigt. Er meldete sich als Freiwilliger zur berüchtigten Sträflingseinheit "Sturm Z", bestätigte sein Vater gegenüber dem Portal. Dort habe sein Sohn mehrere Monate gekämpft und lebe jetzt wieder bei den Eltern. "Mein Sohn trägt kein Schwarz mehr und trinkt auch keinen Wodka", beteuert der Vater. Nikolai sei schwer verletzt von der Front zurückgekommen und jetzt behindert.
Der Vater bezweifelt, dass sie seinen Sohn noch einmal zum Krieg in die Ukraine bringen werden.
Nikolai Ogolobjak wurde 2010 wegen vierfachen Mordes zu einer 20-jährigen Haftstrafe in einer Hochsicherheitskolonie verurteilt.
Die "Satanisten-Morde von Jaroslawl" schockierten Russland
Hintergrund: Am Freitag, dem 27. Juni 2008, und am Folgetag lockten der damals 15-jährige Nikolai und seine Freunde jeweils zwei Mitschüler auf eine abgelegene Lichtung im Wald, wo sie zunächst ein verstörendes Ritual mit Katzenblut und Kerzen inmitten eines aufgemalten Pentagramms zelebrierten.
Auf Kommando ihres Anführers Konstantin, der alle Details plante, fielen sie über ihre Mitschüler her. Nikolai schnitt seinen Opfern mit einem Messer die Kehle durch. Anschließend stachen sie 666 Mal auf die Leichen ein. Blut und Organe wurden offenbar in weitere Ritualhandlungen miteinbezogen. Die Leichenteile wurden anschließend verbrannt, die Überreste in Gruben verscharrt.
Aus den Hautfetzen ihrer Opfer fertigten sie in den Tagen nach den Morden eine Art Notizbuch an, berichtet 76.ru weiter.
Als die getöteten Jugendlichen nicht wie verabredet nach Hause kamen, wandten sich die besorgten Eltern an die Polizei. Schnell rückten die Killer ins Visier der Ermittler. Versuchten sie anfangs noch, mit rückwärts-geschrieben Nachrichten die Beamten zu verwirren, brachen die Jugendlichen bei einem polizeilichen Verhör schnell ein und führten die Kriminalisten an den abgelegenen Tatort.
Alle sieben Sektenmitglieder legten umfangreiche Geständnisse ab.
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