Sachse getötet: Haftbefehl gegen zwei Teenager

Lalendorf - Zwei 19-Jährige sollen gemeinsam einen 36-Jährigen aus Sachsen in Mecklenburg-Vorpommern getötet haben. Beide sitzen jetzt in einem Gefängnis in U-Haft.

Die Leiche des Sachsen lag in einem Wald an einem See. (Symbolbild)
Die Leiche des Sachsen lag in einem Wald an einem See. (Symbolbild)  © Robert Michael/dpa

Die schreckliche Bluttat ereignete sich am Mittwochabend an einem See im Landkreis Rostock, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag mit. Gegen 23 Uhr wurde die Leiche des Mannes in einem Waldstück in Langhagen, einem Ortsteil der Gemeinde Lalendorf gefunden.

Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass sich die beiden Teenager und der Sachse erst am Mittwoch während einer Zugfahrt kennengelernt haben.

Waren sie sich sympathisch? Das scheint nahezuliegen, denn sie verbrachten den Abend gemeinsam am See in Langhagen. Doch dort gerieten sie nach einigen Stunden in Streit.

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Die Lage eskalierte völlig: Die beiden 19-jährigen Deutschen traten und schlugen nach Angaben der Ermittler auf den Kopf und den Oberkörper des Opfers ein. Schließlich soll einer der jüngeren Männer ein Messer gezogen haben.

Dritter Mann kommt nach Bluttat in Lalendorf frei

Die Polizei nahm anfangs drei Verdächtige fest. (Symbolbild)
Die Polizei nahm anfangs drei Verdächtige fest. (Symbolbild)  © --/dpa

Damit soll er auf den 36-Jährigen eingestochen haben. An den so zugefügten Verletzungen starb der Sachse.

"Die zwischenzeitlich durchgeführte Obduktion hat massive Gewalteinwirkungen als Todesursache festgestellt", so ein Polizeisprecher.

Direkt nach der Tat nahmen Polizeibeamte drei Tatverdächtige vorläufig fest. Das Amtsgericht Rostock hat am heutigen Freitag Haftbefehle gegen die zwei 19-Jährigen wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags erlassen. Sie sitzen in einem Untersuchungsgefängnis.

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Der Anfangsverdacht gegen den dritten Mann, einen 20-jährigen Deutschen, konnte sich dagegen nicht erhärten. Daher wurde er wieder freigelassen.

Die Hintergründe der Bluttat von Langhagen sind größtenteils unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln weiter.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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