Rapper heuert Auftragskiller an, um Konkurrenten (†28) ermorden zu lassen
Dallas (USA) - Es sind brutale Szenen wie aus einem Gangster-Film, die sich im Rahmen eines Rapper-Streits in den USA abgespielt haben: Melvin Abdul Noble Jr. (†28), bekannt als MO3, wurde auf offener Straße hingerichtet! Endlich scheint den Ermittlern ein Durchbruch gelungen zu sein - sie vermuten, dass Yella Beezy (33) das Attentat orchestrierte. Der Musiker wurde festgenommen.

Eine Grand Jury des Dallas County hat in dieser Woche Anklage gegen Markies Conway, wie Yella Beezy mit bürgerlichem Namen heißt, erhoben. Am Donnerstag (Ortszeit) wurde er schließlich festgenommen, wie Fox 4 berichtet. Der 33-Jährige soll (indirekt) für den Tod von MO3 verantwortlich sein.
Am 11. November 2020 wurde Letzterem auf einem Highway in der US-Metropole Dallas am helllichten Tage das Leben genommen. Er war von einem anderen Wagen verfolgt worden.
Als er stoppte, wurde er von Kewon Dontrell White ermordet, wie TMZ damals berichtete. Der Schütze hatte eine Ski-Maske getragen und Noble mehrfach in den Rücken geschossen, als dieser flüchten wollte. White konnte wenig später festgenommen werden, genauso wie ein weiterer Komplize.
Während White derzeit eine neunjährige Haftstrafe absitzt, befand sich Yella Beezy noch bis vor Kurzem auf freiem Fuß. Erst jetzt wurde ermittelt, dass er mutmaßlich der Strippenzieher des Mordes war.

Yella Beezy mehr als vier Jahre nach MO3s Tod wegen Morden angeklagt
Der Rapper soll White und seinen Komplizen als Auftragskiller engagiert haben. Laut Gerichtsdokumenten wurde Conway nun selbst wegen Mordes angeklagt. Er befindet sich aktuell im Dallas County Jail.
Mit "That's On Me" feierte Yella Beezy 2017 seinen größten Hit. Der Song machte ihn in ganz Nordamerika bekannt und wurde sogar mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
MO3 konnte sich über seinen größten Erfolg nicht mehr freuen. Posthum erklomm sein Album "Shottaz 4Eva" 2021 Platz 36 der US-Charts.
Warum Yella Beezy MO3 mutmaßlich umbringen ließ, ist bisher nicht bekannt. Details zu dem Rapper-Streit halten Polizei und Staatsanwaltschaft bislang unter Verschluss.
Titelfoto: RONALD MARTINEZ/Getty Images via AFP, ALBERTO E. RODRIGUEZ/Getty Images via AFP