Polizei steht vor Rentner-Rätsel: Hat 88-Jähriger seine Ehefrau erschossen?

Zweibrücken - War es eine grausame Beziehungstat? Am Dienstagmorgen hörten Zeugen im rheinland-pfälzischen Zweibrücken zunächst Schüsse, kurz darauf verstarb eine 84-jährige Frau. Die Ermittler stehen derzeit noch vor einem Rätsel.

Im rheinland-pfälzischen Zweibrücken hat sich am Dienstagmorgen mutmaßlich eine grausame Beziehungstat abgespielt. Die Umstände sind indes noch völlig unklar. (Symbolbild)
Im rheinland-pfälzischen Zweibrücken hat sich am Dienstagmorgen mutmaßlich eine grausame Beziehungstat abgespielt. Die Umstände sind indes noch völlig unklar. (Symbolbild)  © Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa

Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Zweibrücken und des Polizeipräsidiums Westpfalz fanden die alarmierten Einsatzkräfte ein älteres Ehepaar in deren Privatanwesen in einem Zweibrücker Stadtteil.

Zuvor hatten besorgte Zeugen die Polizei gerufen, weil sie Schussgeräusche gehört hatten.

Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Beamten wies die 84 Jahre alte Ehefrau bereits erhebliche Verletzungen auf und verstarb nur wenige Minuten später.

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Auch der 88-jährige Ehemann war schwer verletzt. Er wird aktuell in einem Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt. Ob er überlebt, ist bislang unklar.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge gehen Staatsanwaltschaft sowie Polizei davon aus, dass der Senior seine Frau mit einer Schusswaffe tödlich verletzt habe. Im Anschluss wollte er wohl auch sich selbst umbringen.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Keine dritte Person an Bluttat beteiligt

Eine Beteiligung weiterer Personen wird vorerst ausgeschlossen, da sich am Tatort keinerlei Hinweise diesbezüglich ergaben.

Weitere Ermittlungen zu den Hintergründen der Bluttat sowie dem genauen Ablauf der dramatischen Geschehnisse dauern derzeit an.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über versuchte Suizide. Da es sich hierbei aber möglicherweise um einen versuchten erweiterten Suizid handelt und die Staatsanwaltschaft ermittelt, hat sich die Redaktion dazu entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa

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