Getötete Ronja (†15): Darum wurde gegen tatverdächtigen Vater schon zuvor ermittelt
Mainz/Worms - Im Fall der am 17. Juni dieses Jahres am Rheinufer in Worms tot aufgefundenen 15-jährigen Ronja hat die Polizei nun weitere Details bekannt gegeben.
Laut einem Sprecher sind dem tatverdächtigen, 39 Jahre alten Vater bei der Staatsanwaltschaft in Zweibrücken drei Verfahren wegen Körperverletzung beziehungsweise Vergehen nach dem Gewaltschutzgesetz anhängig.
Alle drei Verfahren basieren demnach auf Strafanzeigen der 34 Jahre alten Frau und Mitbeschuldigten des Mannes. Die Taten sollen alle im Mai 2024 stattgefunden haben.
Die Verfahren sind noch offen und die für den Fall der getöteten Ronja zuständige Staatsanwaltschaft in Mainz hat nun die Akten bei den Kollegen in Zweibrücken zur Übernahme angefordert.
Außerdem bestätigte der Polizeisprecher Details zur Obduktion der Toten, die bereits vor einer Woche Bestandteil von Medienberichten waren.
Demnach starb die 15-Jährige durch Ertrinken. Bei der Obduktion konnten bei der Jugendlichen außerdem Einblutungen an der Halsmuskulatur und Hämatome am Oberkörper sowie an Armen und Beinen festgestellt werden.
Mit Blick auf die andauernden Ermittlungen wollte die Polizei diese Erkenntnisse aber noch nicht weitergehend bewerten.
Titelfoto: Michael Deines/Promediafoto/dpa