Nach Tod von Valeriia (†9): Verdächtiger flüchtet nach Tschechien
Döbeln - Nach der brutalen Tötung von Valeriia (†9) aus Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Nun führt eine Spur des mutmaßlichen Täters nach Tschechien, wo die Beamten am Nachmittag einen Verdächtigen festnahmen.
Wie "Bild" berichtet, soll es sich bei dem Verdächtigen um den Ex-Freund der Mutter handeln. Der Mann aus Moldawien wurde wohl am Tag des Verschwindens von Valeriia von einer Überwachungskamera gefilmt, die sich in der Nachbarschaft von Valeriias Wohnung befindet.
Zudem soll sich sein Handy an diesem Tag auch in eine Funkzelle in Döbeln eingeloggt haben.
Laut Bild-Informationen soll sich der Mann zuletzt in Mladá Boleslav (Tschechien) aufgehalten haben. Die 44.000-Einwohner-Stadt liegt etwa 60 Kilometer nordöstlich von Prag.
Der Gesuchte sei mit einem silbernen Peugeot 206 CC unterwegs gewesen.
Verdächtig: Der Moldawier soll die Mutter von Valeriia am Tag des Verschwindens gegen 9.40 Uhr per Messenger kontaktiert haben. Er bat um eine schnelle Rückmeldung.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass der Ex-Freund Valeriia entführt hat, befand sie sich zu diesem Zeitpunkt wohl schon in seiner Gewalt.
Valeriias Leiche im Unterholz gefunden: Sie kam gewaltsam zu Tode
Das unfassbare Gewaltverbrechen an der neunjährigen Valeriia löste im sächsischen Döbeln Entsetzen aus. Die Ermittler suchen mit Hochdruck nach dem Täter.
Bisher will sich die Staatsanwaltschaft nicht zur Todesursache äußern. Fakt ist aber: Das Mädchen ist gewaltsam zu Tode gekommen - wann genau, ist nicht bekannt.
Am Morgen des 3. Juni war das Mädchen auf dem Weg zur Schule verschwunden - offenbar wurde sie auf dem Weg zwischen ihrem Zuhause und der Bushaltestelle abgefangen.
Am vergangenen Dienstag dann die traurige Gewissheit: Die Leiche des Mädchens wurde in einem abgelegenen Waldstück in Döbeln gefunden - weit weg von jeglichen Wegen, tief im Unterholz. Offenbar war der Fundort auch der Tatort, so die Polizei.
Zum Motiv des Täters gibt es derzeit noch keine Informationen. Ein Sexualverbrechen wurde seitens der Polizei ausgeschlossen.
zuletzt aktualisiert: 16.32 Uhr
Titelfoto: Maik Börner