Nach Mord an Vermieter (†81): Details zur Tat kommen ans Licht
Von Maurice Dirker
Rosdorf/Dramfeld - Nach der Entdeckung der Leiche eines 81-Jährigen bei Göttingen (Niedersachsen) fahndet die Polizei weiter nach der 22-jährigen Untermieterin des Mannes. Wer die Flüchtige sieht, soll sie nicht ansprechen.
Mit mehreren Stichen ist der in einer Wohnung in Rosdorf bei Göttingen gefundene 81-Jährige getötet worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft mit, nachdem die Angehörigen informiert wurden.
Demnach verblutete der Mann. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die 22 Jahre alte Untermieterin des Mannes ihn tötete.
Die Frau wurde Freitagnachmittag zuletzt gesehen und ist flüchtig. Die Polizei riet, die Gesuchte nicht anzusprechen oder sich ihr zu nähern, sondern sofort den Notruf zu wählen.
Nach der Deutschen wird bundesweit gefahndet. Einsatzkräfte haben am Nachmittag erneut ein südlich der Ortschaft Dramfeld gelegenes Waldstück nach der Geflüchteten abgesucht. Hierbei kamen auch mehrere Diensthunde zum Einsatz. Die rund zweistündige Maßnahme verlief jedoch ergebnislos.
Das Amtsgericht erließ in dem Fall einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes. Die Frau ist rund 1,67 Meter groß, hat schulterlange, wellige Haare und trägt vermutlich einen wadenlagen, hellen Rock, schwarze Leggings, eine helle, braune, mittellange Cordjacke mit Kapuze und dunkle Boots mit Schnürung.
Bekannte hatten den 81-Jährigen am Freitagabend tot in einem von ihm gemieteten Einfamilienhaus im Rosdorfer Ortsteil Dramfeld entdeckt und den Notruf gewählt.
Nach Polizeiangaben wurde die dringend tatverdächtige 22-Jährige zuletzt am Freitagnachmittag zu Fuß am Ortsrand von Dramfeld gesehen. Demnach wird nicht ausgeschlossen, dass sie dort in einen unbekannten Wagen stieg, um den Landkreis Göttingen zu verlassen.
Erstmeldung vom 27. Januar, 12.52 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 17.44 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Stefan Rampfel/dpa, Polizeiinspektion Göttingen