Nach Leichenfund in Wald bei Rüdersdorf: Mutmaßlicher Mörder festgenommen
Frankfurt (Oder) - Fahndungserfolg in Brandenburg: Nach dem Fund einer Leiche in einem Waldgebiet in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) hat die Polizei einen Tatverdächtigen wegen Mordes festgenommen.
Das teilten die Polizeidirektion Ost und die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Donnerstagmittag in einer gemeinsamen Meldung mit.
Demnach nahmen Spezialkräfte des SEK bereits am Dienstag einen 41-Jährigen aus Jänickendorf (Oder-Spree) fest. Der Mann steht unter dringendem Verdacht, einen 27-jährigen Rüdersdorfer getötet zu haben, wie es in der Mitteilung weiter heißt.
Der Leichnam wurde am 13. Mai spät abends in einem Waldstück im Bereich der Woltersdorfer Straße in der Gemeinde östlich von Berlin gefunden. Aufgrund der Auffindesituation hatte eine Mordkommission daraufhin umgehend die Ermittlungen zu einem Tötungsdelikt aufgenommen.
Der Beschuldigte hat den Tatvorwurf bestritten. Dennoch erließ das Amtsgericht Strausberg am gestrigen Mittwoch gegen ihn Haftbefehl wegen Mordes.
Der mutmaßliche Täter ist dabei kein Unbekannter für die Justiz, denn der Jäger wurde schon 2019 vom Amtsgericht Fürstenwalde zu einer Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilt.
Mordkommission stellt mehrere Waffen und Munition bei Wohnungsdurchsuchung sicher
Bei seiner Festnahme durchsuchte die Mordkommission auch die Wohnung des 41 Jahre alten Mannes. Dabei wurden unter anderem mehrere Gewehre und Pistolen samt Munition sowie der Wagen des Tatverdächtigen als Beweismittel sichergestellt.
Zu den Hintergründen der Tat machte die Polizei vorerst keine näheren Angaben. Ob die Männer sich möglicherweise bereits vorher kannten, teilte die Behörde aus ermittlungstaktischen Gründen ebenfalls nicht mit.
Kriminaltechniker sind weiterhin mit der Auswertung von Spuren beschäftigt. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa