Frau bringt ihre schwangere Freundin um und entnimmt das Baby
Canelinha (Brasilien) - Nach ihrer Fehlgeburt Anfang des Jahres war für Rozalba Grimm (28) klar: Sie wollte ein Kind. Koste es was es wolle. Und wenn sie dafür morden musste.
Statt über ihr Schicksal zu sprechen und zu versuchen es zu verarbeiten, verheimlichte die junge Brasilianerin ihre Fehlgeburt vor der Familie und entwickelte einen grausamen Plan.
Wie Daily Mail berichtet, begann sie online nach schwangeren Frauen zu suchen und behauptete dort, dass sie selbst ein Kind erwarten würde.
Schließlich lernte sie die 24-Jährige Flávia Godinho über Social Media kennen und freundete sich mit ihr an. Um ihr weiterhin die heile Welt und eine wundervolle Freundschaft vorzugaukeln, plante Grimm für die Freundin eine Baby-Shower-Party. Kurz vor dem Termin lud sie jedoch alle Gäste wieder aus. Davon erfuhr ihre schwangere Freundin nichts.
Am 27. August traf sich Flávia Godinho voller Vorfreude mit Grimm, ohne zu wissen, dass sie diesen Tag nicht überleben sollte.
Rozalba Grimm fuhr mit ihr auf den abgelegenen Hof einer alten Töpferei. Dort attackierte sie die ahnungslose Besucherin erst mit Steinen und schnitt ihr schließlich den Bauch auf, um das Baby zu entnehmen. Ob Godinho, die sich gerade in der 34. Schwangerschaftswoche befand, zum Zeitpunkt der grausamen Aktion noch am Leben war, wird derzeit untersucht.
Mit dem entwendeten Baby fuhr die Täterin anschließend zum Krankenhaus und behauptete dort, sie habe es selbst zur Welt gebracht. Doch die Mitarbeiter wurden misstrauisch und alarmierten die Polizei.
Nun müssen sich Grimm und ihr Ehemann Zulmiar Schiestl vor Gericht wegen Tötung, versuchten Mordes, einer vorgetäuschten Geburt, Entführung und Störung der Totenruhe verantworten.
Das Baby, welches auf den Namen Cecilia getauft wurde, überlebte diese unfassbare Tat und befindet sich momentan in einem Krankenhaus in Florianópolis.
Titelfoto: 123rf/Nils Versemann