Mysteriöser Vierfachmord: Was geschah in der Nacht zum 13. November?
Moscow (USA) - Kaylee Goncalves (21) und drei ihrer Freunde wurden in den frühen Morgenstunden des 13. Novembers ermordet. Polizei und FBI stehen bis heute vor einem Rätsel.
Was in der kleinen Universitätsstadt Moscow im US-Bundesstaat Idaho genau geschah, ist bis heute ungeklärt.
Die Polizei hatte die vier toten Studenten kurz vor Mittag in einem Mietshaus nahe dem Campus der Universität von Idaho gefunden.
Bei den Opfern handelt es sich um die 21-jährige Kaylee Goncalves, ihre beste Freundin Madison Mogen (21) sowie um Xana Kernodle (20) und ihren Freund Ethan Chapin (20).
Nach Angaben des Gerichtsmediziners wurden Kaylee und Madison in ihrer WG im dritten Stock im Schlaf überfallen. In der Wohnung in der zweiten Etage, in der Xana und Ethan ermordet wurden, habe es laut Anwohnern in besagter Nacht jedoch einen lauten Kampf gegeben.
Was in den Wohnungen genau vor sich ging, konnte auch nach einem Monat intensiver Ermittlungsarbeit nicht aufgeklärt werden - auch weil Zeugen zum Teil unterschiedliche Aussagen machten.
Polizei von Moscow verteidigt diskrete Ermittlungsarbeit
In der Nacht zum 13. November wurden Kaylee und Madison nach einer Feier womöglich von einer fünften Person nach Hause gefahren, berichtet Fox News. Wer diese Person war, ist allerdings ungewiss.
Kaylees Vater Steven bezeichnete die Polizei in einem Interview als "Feiglinge", da sie zu viele Informationen vor der Öffentlichkeit verbergen und damit die Ermittlungen selbst blockieren würde. Aufgrund der "großen, offenen Wunden", die am Körper seiner Tochter gefunden wurden, könne die Tat nur das Werk eines "sadistischen Mannes" sein, fügte er hinzu.
"Es gibt Mädchen, die gerade auf der Straße herumlaufen und die es verdienen, zu wissen, dass sie womöglich in Gefahr sind", sagte Steven Goncalves. Die Polizei, die eng mit dem FBI und der Gerichtsmedizin zusammenarbeitet, verteidigte jedoch ihr Vorgehen.
"Das müssen wir tun, um die Integrität der Ermittlungen zu wahren", so Polizeisprecher Robbie Johnson. "Wir wollen mehr als nur eine Verhaftung. Wir wollen Gerechtigkeit. Es braucht Zeit, um es richtig zu machen."
Titelfoto: Screenshot Instagram @kayleegoncalves