Getötete Backpackerin: Neue Wendung im Mordfall Simone Strobel (†25)
Sydney (Australien)/Würzburg - Im Fall der 2005 in Australien getöteten deutschen Rucksacktouristin Simone Strobel (†25) sind alle Anklagepunkte gegen ihren wegen Mordverdachts angeklagten Ex-Freund fallen gelassen worden.
Das bestätigte das zuständige Amtsgericht Lismore am Mittwoch (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Im Juli vergangenen Jahres war Strobels früherer Partner, der mittlerweile im westaustralischen Perth lebt, verhaftet und des Mordes an seiner damaligen Freundin beschuldigt worden, mit der er als Backpacker durchs Land gereist war.
Außerdem wurde er wegen Justizbehinderung angeklagt. Wenige Tage später wurde er auf Kaution freigelassen, weil die Anklage nach Meinung der zuständigen Richterin nicht genügend Beweise vorgelegt hatte.
Die Umstände von Strobels Tod sind trotz intensiver Ermittlungen bis heute nicht geklärt.
Im Jahr 2005 kam die 25 Jahre alte Erzieherin aus der Nähe von Würzburg mit ihrem Freund nach Australien. Beide reisten mit dem Wohnmobil durch das Land und wurden später von der Schwester des Mannes und deren Freund begleitet.
Die vier waren gemeinsam auf einem Campingplatz in Lismore etwa 700 Kilometer nördlich von Sydney, als Strobel plötzlich verschwand.
Tage später fand man ihre Leiche unweit des Campingplatzes unter Palmwedeln.
Titelfoto: Bild-Montage: NSW POLICE/APP/dpa, epa AAP/epa/dpa