Mordfall Ayleen (†14): Verdächtiger (29) bricht endlich sein Schweigen
Gießen - Am 21. Juli verschwand die 14-jährige Ayleen A. aus Gottenheim bei Freiburg spurlos. Etwas mehr als eine Woche später wurde ihre Leiche in einem See im hessischen Wetteraukreis entdeckt. Der seitdem verdächtigte Jan-Heiko P. (29) brach jetzt endlich sein Schweigen.
Wie Pressesprecher Jörg Reinemer vom mittelhessischen Polizeipräsidium am Dienstagvormittag mitteilte, habe der 29 Jahre alte, bereits vorbestrafte Sexualstraftäter im Rahmen stundenlanger Verhöre durch Beamte der Kriminalpolizei sowie dem leitenden Gießener Oberstaatsanwalt eingeräumt, die Teenagerin ermordet zu haben.
Nach seinem Geständnis, das bereits am vergangenen Freitag (2. September) erfolgte, führte Jan-Heiko P. die Ermittler auch zum vermuteten Tatort im Bereich eines Feldweges im Landkreis Gießen, an dem er Ayleens Leben beendete.
Darüber hinaus führte er die Beamten zu Ablageorten weiterer Kleidungsstücke des Mädchens, die zwischenzeitlich auf serologische Spuren untersucht wurden.
Dem Geständnis vorangegangen waren umfangreiche Ermittlungen eines 30-köpfigen Einsatzkommandos. Zudem wurden zahlreiche Zeugen vernommen und aufwendige Untersuchungen auf Basis von Handy-, GPS- und Geodatenanalysen vorgenommen.
Konfrontiert mit den Ergebnissen räumte P., der in der Vergangenheit bereits drei Mädchen sexuell belästigt haben soll, die Tat schließlich im Beisein seines Anwalts ein. In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli habe er die 14-Jährige durch körperliche Gewalteinwirkung getötet und die Leiche des Mädchens im Teufelsee bei Echzell versenkt.
Ayleen wurde seit 21. Juli vermisst: Ihre Leiche wurde 300 Kilometer von ihrer Heimat entfernt entdeckt
Am Abend des 21. Juli hatte Ayleen ihr Elternhaus in Gottenheim verlassen, wo sie wenige Stunden danach noch von mehreren Augenzeugen gesichtet wurde, ehe sich ihre Spur verlor. Ihr Leichnam wurde schließlich rund 300 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt entdeckt.
Weitere Presseauskünfte behielt sich die Staatsanwaltschaft Gießen vorerst vor.
Titelfoto: Montage: Polizeipräsidium Freiburg, DPA/Frank Rumpenhorst