Mord mit mehreren Schüssen: Zeugen-Suche via Instagram
Frankfurt am Main - Der Mordfall Dario Klecina ist ein "Cold Case", doch Polizei und Staatsanwaltschaft geben nicht auf: Der 56-Jährige wurde im Dezember 2022 aus dem Hinterhalt erschossen. Nun wandten sich die Ermittler via Instagram mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit.

"Heute geht es um ein Tötungsdelikt, zu dem wir nach wie vor auf Hinweise angewiesen sind", sagt Dominik Mies, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt, am Beginn des von der Frankfurter Polizei veröffentlichten Reels.
Bei dem Fall handele es sich um den "Mord an Dario Klecina am Abend des 12. Dezember 2022 in Frankfurt-Rödelheim".
Das Opfer habe sich an diesem Abend mit Freunden getroffen. "Dann fuhr er nach Hause, parkte in der Schmittener Straße und ging zu seiner Wohnung. Auf dem Weg dorthin wartete sein Mörder wohl schon auf ihn und erschoss ihn aus einem Hinterhalt mit mehreren Schüssen", berichtet Mies weiter.
Der im ehemaligen Jugoslawien geborene Klecina habe bis zu seinem Tod mehrere Jahrzehnte in Rödelheim gelebt.
Sprecher über Dario Klecina: "In Frankfurt war er daheim"

Der 56-Jährige sei als Kind im Stadtteil Bockenheim zur Schule gegangen und habe als Erwachsener oft ein Café in Frankfurt-Bornheim aufgesucht.
"In Frankfurt war er daheim", unterstreicht der Sprecher und ergänzt: "Hier starb sein Vater, hier hinterlässt er seine Mutter und seine Tochter."
Nach dem Mord im Dezember 2022 sei mit Hochdruck ermittelt worden und diese Nachforschungen hätten inzwischen auch zu Ergebnissen geführt: "Es gibt neue Spuren und Hinweise, die in der nächsten Zeit gründlich geprüft werden."
Insbesondere die "letzten Kontakte und Aufenthaltsorte von Dario Klecina vor der Tat" seien von besonderer Bedeutung. Die Suche nach dem oder den Tätern würde bald "sichtbarer werden", kündigt Dominik Mies an.
"Wenn Ihr Hinweise zu diesem Fall geben könnt, wendet Euch bitte umgehend an das Polizeipräsidium Frankfurt oder jede andere Polizeidienststelle", appelliert der Sprecher der Staatsanwaltschaft zum Abschluss.
In dem Text zu dem Reel wird zudem eine E-Mail-Adresse genannt, an die Zeugen sich wenden können: mordkommission.ppffm@polizei.hessen.de.
Titelfoto: Boris Rössler/dpa