Millionär verschuldet sich, dann finden Kinder seine Arme und Beine
Ingeniero Budge - Welcher Horror ist diesem Millionär widerfahren, der sich offenbar vor Kurzem verschuldet hat?
Fernando Pérez Algaba (†41) war ein Arbeitstier. Mit 14 Jahren fing er an, Sandwiches zu verkaufen - per Fahrrad und Anhänger. Es folgte ein Pizza-Geschäft und schließlich die Organisation von Abi-Reisen. Da war er gerade einmal 17 Jahre alt, berichtet El Pais. Doch jetzt fand man seine zerstückelte Leiche in Plastiksäcken und einem Koffer mitten in einem Bach in der argentinischen Provinz.
Das Drama nahm offenbar seinen Lauf, als sich der 41-Jährige vor einiger Zeit in Miami mit einer High-Class-Auto- und Jet-Ski-Vermietung selbstständig machte, wie New York Post herausgefunden haben will.
Anfang des Jahres sei er nach Barcelona expandiert. Von dort reiste er diesen Monat nach Buenos Aires, wo er sich für wenige Tage eine Wohnung mietete, so La Nacion. Da er aber nicht zur vereinbarten Schlüsselübergabe zum Ende der Mietzeit erschien, informierte der Vermieter die Polizei.
Genau eine Woche blieb der Millionär, der den Hauptteil seines Vermögens mit dem Handel von Kryptowährungen gemacht haben soll, verschwunden.
Bis schließlich am Mittwoch Kinder beim Spielen an einem Bach in Ingeniero Budge einen Koffer fanden. Darin befanden sich ein Unterarm und beide Beine von Algaba.
Fernando Pérez Algaba wurde offenbar erschossen und danach zerstückelt
Die Kids riefen sofort nach ihren Eltern, die die Polizei verständigten. Als die Ermittler am Fundort eintrafen, entdeckten sie auch die verbliebenen Körperteile: Unter anderem den Kopf in einem Rucksack, den Oberkörper am Boden des Bachs.
Wer da zerstückelt im Wasser lag, war anfangs nicht klar. Erst eine Fingerabdruckuntersuchung brachte Klarheit in die Sache. Schließlich gaben auch die zahlreichen Tattoos des Millionärs Aufschluss über die Identität.
Gestorben soll Algaba nicht an der Zerstückelung sein. Polizisten fanden den Medienberichten zufolge zwei oder drei Schusswunden in den Körperteilen vor, die hauptsächlich den Tod verursacht haben könnten.
Inzwischen nahm die Polizei einen Mann fest, der an dem Mord beteiligt gewesen sein soll. Die Ermittler gehen wohl davon aus, dass er Fernando Pérez Algaba Geld gab, um es in Kryptowährungen zu investieren, damit er auch reich wird.
Doch daraus wurde offenbar nichts. Algabas Team - immerhin 25 Angestellte sollen sich um das Krypto-Geschäft gekümmert haben - verzockte das Geld. Jetzt folgte wohl die brutale Abrechnung.
"Unwiederbringliche" Schulden: War der Millionär eigentlich im Minus?
Den Medienberichten zufolge soll Algaba zuletzt kein Millionär mehr gewesen sein. Womöglich hatte er sich bei seinen Geschäften verzockt und damit den Unmut einiger Kunden auf sich gezogen.
Gegenüber dem Finanzamt soll er "unwiederbringliche" Schulden gehabt haben, heißt es. Die Schecks seiner Autovermietungsfirma sollen der Reihe nach geplatzt sein.
Laut New York Post habe sich der "Millionär" zuletzt sogar von einer gewalttätigen Bande mehrere Tausend Dollar geliehen, um über die Runden zu kommen.
Was ihm letztlich zum Verhängnis wurde, ermitteln jetzt die argentinischen Behörden.
Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/fernandoperezalgaba