Messerangriff in psychiatrischer Einrichtung: Eine Tote und zwei Verletzte
Kopenhagen (Dänemark) - In Dänemark hat am Freitagmittag ein Patient eines Psychiatriezentrums drei Mitarbeiter mit einem Messer angegriffen. Ein Opfer erlag seinen schweren Verletzungen.
Um 12.10 Uhr ging bei der Polizei in Kopenhagen ein Anruf wegen einer Messerstecherei in einem Psychiatrischen Zentrum im Kopenhagener Vorort Glostrup ein. Die Einsatzkräfte rückten umgehend in großer Zahl zum Tatort aus.
Zwei Mitarbeiter der Einrichtung hatten schwere Verletzungen, ein dritter weitere oberflächliche Schnittwunden erlitten. Die drei Opfer wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei der dänischen Hauptstadt am Freitagabend mit.
Unterdessen war der Täter geflüchtet. Die Beamten fanden den Gesuchten gegen 12.45 Uhr in der Nähe des Tatortes und nahmen den 41-Jährigen fest.
Am Freitagnachmittag starb eines der Opfer an den Folgen der Messerverletzungen. Dabei handelte es sich um eine Ärztin der Einrichtung. Dies wurde am Samstag bei einem Haftprüfungstermin gegen den Täter bekannt.
Ein weiterer Geschädigter - ein Mann - befindet sich aufgrund der Schwere der Stichverletzung weiterhin in medizinischer Betreuung. Die dritte Person - eine Frau - hatte leichte Verletzungen und konnte bereits aus der Klinik entlassen werden.
Polizei ermittelt wegen Mordes
"Wir haben es mit einem sehr schweren Verbrechen zu tun, das wir derzeit als Mordfall untersuchen", sagt die stellvertretende Polizeiinspektorin, Charlotte Skovby, von der Kopenhagener Vestegns-Polizei. Sie fügte hinzu, dass es zum Motiv des Täters noch keine Angaben gibt.
Der Verdächtige wurde am heutigen Samstag vor dem Gericht in Glostrup angehört. Er bekannte sich dabei der Tötung und der schweren Körperverletzung schuldig, berichtet die dänische Nachrichtenagentur Ritzau.
Er befindet sich in Untersuchungshaft.
Erstmeldung von 12 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.50 Uhr.
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