Mann wird mit Vergewaltiger seiner Schwester in Gefängniszelle gesperrt: Dann rastet er aus

Washington - Shane Goldsby (26) war fassungslos, als er sah, mit wem er sich seine Zelle teilen musste.

Shane Goldsby (26) tötete seinen Zellengenossen Robert Munger, nachdem der 70-Jährige Details über die Vergewaltigung seiner Schwester erzählt hatte.
Shane Goldsby (26) tötete seinen Zellengenossen Robert Munger, nachdem der 70-Jährige Details über die Vergewaltigung seiner Schwester erzählt hatte.  © Washington Department of Corrections

Shane Goldsby wurde 2017 festgenommen, nachdem er ein Polizeifahrzeug gestohlen und sich im Anschluss eine regelrechte Verfolgungsjagd mit den Beamten geliefert hatte, bei der er einen von ihnen sogar verletzte.

Als er in seine Gefängniszelle gebracht wurde, traute er seinen Augen kaum, denn dort saß genau der Mann, der seine noch minderjährige Schwester vergewaltigt hatte.

Robert Munger (70) war wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs und dem Besitz von Kinderpornografie zu 43-Jahren hinter Gittern verurteilt wurden.

Abscheulicher Mord: Schwangere Zara (†30) von Schwiegermutter im Schlaf erwürgt
Mord Abscheulicher Mord: Schwangere Zara (†30) von Schwiegermutter im Schlaf erwürgt

Wie die New York Post berichtet, wurde der Aufenthalt daraufhin zu einem wahren Albtraum für den 26-Jährigen.

Denn Munger soll regelrecht Freude daran gehabt haben, seinen Zellengenossen mit Details über seine Straftaten zu quälen und ihm davon in allen Einzelheiten berichtet haben.

Dabei soll er auch über den Missbrauch von Goldsby Schwester gesprochen haben - zu viel für den Kleinkriminellen, der die Aufseher wiederholt darum bat, in einen anderen Raum gebracht zu werden.

Dazu kam es nicht mehr: Im Gemeinschaftsbereich des Gefängnisses konnte er seine Wut auf Munger nicht mehr zurückhalten.

Shane Goldsby wollte Vergewaltiger seiner Schwester nicht töten

Goldsby muss nun weitere 25 Jahre hinter Gittern ausharren. (Symbolbild)
Goldsby muss nun weitere 25 Jahre hinter Gittern ausharren. (Symbolbild)  © 123rf/ Cole123RF

Er schlich sich von hinten an den 70-Jährigen heran, schlug ihm dann 14 Mal ins Gesicht und trat ihm im Anschluss mindestens viermal gegen den Kopf, bevor er davonlief. Der Sexualstraftäter verstarb drei Tage nach dem Angriff.

"Mir ging so viel im Kopf herum", erzählte er gegenüber dem TV-Sender KHQ. "Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht stabil. Das war ich nicht. Ich war an diesem Punkt angelangt, weil (Munger) mir immer wieder Einzelheiten über die Geschehnisse und seine Taten mitteilen wollte - über die Fotos und Videos, die ihn bei diesen Dingen zeigen. Es wurde immer schlimmer."

Vor Gericht entschuldigte sich Goldsby in einem emotionalen Statement bei der Familie des Toten: "Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, einen geliebten Menschen auf diese Art und Weise zu verlieren", hieß es in der Erklärung. "Bei seiner Frau und seiner ganzen Familie entschuldige ich mich. Es tut mir so leid, und ich hoffe, dass sie sich von dem, was ich verursacht habe, erholen können."

Furchtbarer Hitzetod: Mutter steckt ihre Kinder in den Ofen und schaltet ihn ein
Mord Furchtbarer Hitzetod: Mutter steckt ihre Kinder in den Ofen und schaltet ihn ein

Zudem wäre es ihm lieber gewesen, wenn Munger den Rest seines Lebens hinter Gittern hätte verbringen müssen. Deshalb wollte er ihn bei dem Angriff gar nicht töten, sondern nur verletzen.

Doch die Entschuldigung half nichts: Shane Goldsby wurde wegen Mord ersten Grades zu weiteren 25 Jahren Haft verurteilt.

Titelfoto: 123rf/ Cole123RF

Mehr zum Thema Mord: