Mann wird gekündigt, dann rächt er sich mit drei Morden beim Ex-Arbeitgeber

Athen - Ein Mann hat am Montag in einer Reederei in der Athener Vorstadt Glyfada drei Menschen erschossen, bevor er seine Waffe auf sich selbst richtete. War die Tat ein Racheakt?

Der 70-Jährige tötete drei Angestellte einer Reederei in der Athener Vorstadt Glyfada.
Der 70-Jährige tötete drei Angestellte einer Reederei in der Athener Vorstadt Glyfada.  © Michael Varaklas/AP/dpa

Wie der griechische Sender ERTnews unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, begann der Albtraum am Montagmorgen gegen 10 Uhr. Der Täter, ein 70-jähriger ägyptischer Staatsangehöriger, soll in die Büros der Reederei eingedrungen sein und das Feuer auf "jeden, der sich ihm in den Weg stellte" eröffnet haben.

Zwei Frauen hätten sich in einem Badezimmer versteckt und eingeschlossen, so der Bericht weiter. Augenzeugen, die rechtzeitig aus der Reederei fliehen konnten, berichteten von einem aufgebrachten Mann mit einer Flinte und einem Revolver in den Händen.

Drei Menschen kostete der Angriff das Leben. Im Anschluss an seine Tat soll der Mann in den Keller gegangen sein, um seinem Leben ein Ende zu setzen. Dort fand ihn die Polizei wenig später, neben ihm seine Schrotflinte.

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Auch die verängstigten Angestellten wurden daraufhin befreit und mit Rettungswagen zur Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Körperlich sind beide unverletzt. Psychologische Betreuung stehe den Opfern jederzeit zur Verfügung, so der Sender.

Hat der Mann aus Rache gemordet?

Der Angreifer feuerte auf die Firmeninhaberin und zwei leitende Mitarbeiter.
Der Angreifer feuerte auf die Firmeninhaberin und zwei leitende Mitarbeiter.  © Michael Varaklas/AP/dpa

Bei dem 70-Jährigen handelt es sich offenbar um einen ehemaligen Angestellten der Reederei, der nur kurz zuvor gekündigt wurde. Der Mann soll daraufhin seinem alten Arbeitgeber Rache geschworen haben.

Unter den drei Opfern befinde sich laut Polizeiangaben die Chefin seiner früheren Firma sowie zwei Vorgesetzte.

Berichten zufolge soll er beim Betreten des Gebäudes zu einem seiner ehemaligen Kollegen gesagt haben: "Ich bin gekommen, um unser Problem zu lösen, ich bin gekommen, um es in Ordnung zu bringen".

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Die Vermutung, dieser Akt der Grausamkeit galt als Vergeltung für seine Entlassung, liegt daher nahe. Bestätigt wurde er durch die Polizei jedoch noch nicht.

Zuvor müssen alle Aussagen der anwesenden Mitarbeiter gesammelt und ausgewertet werden, so der Bericht abschließend.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide und Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Michael Varaklas/AP/dpa

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