Mann über ein Jahr vermisst - dann liefert Google Maps den entscheidenden Hinweis!
Tajueco (Spanien) - Über ein Jahr ermittelte die Polizei in der spanischen Gemeinde Tajueco in einem Vermisstenfall. Nun haben die Beamten einen entscheidenden Hinweis erhalten – jedoch nicht etwa von einem Zeugen.
Wie Independent berichtete, hat stattdessen ein "Google Maps"-Fahrzeug Aufnahmen gemacht, die die Ermittler stutzig werden ließen.
So ist auf einem Foto ein Mann zu sehen, der im Kofferraum seines roten Autos werkelt, in dem etwas liegt. Bei genauerem Betrachten sieht dies aus, als könnte es sich hierbei um einen eingewickelten Körper handeln.
Auf einem weiteren Bild sieht man eine Person, die einen großen weißen Sack in einer Schubkarre transportiert. Dabei bewegt sie sich in die Richtung, in der das rote Fahrzeug aus der ersten Aufnahme abgestellt wurde.
Wurde auf diesem Bild möglicherweise ein lebloser Körper zum Auto gebracht, bevor er verscharrt wurde?
Die Polizei reagierte sofort, kurz darauf gab es einen schrecklichen Fund: Auf einem Friedhof fanden die Uniformierten eine zerstückelte Leiche – nur etwa eine zwölfminütige Autofahrt entfernt von dem Ort, an dem das Google-Maps-Bild aufgenommen worden war.
Toter ist der vermisste Kubaner aus Tajueco
Dann folgte die traurige Gewissheit: Bei dem Toten handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen 33-jährigen Kubaner.
Dieser war im November 2023 von seinen Verwandten als vermisst gemeldet worden. Seither fehlte von ihm jede Spur.
Kurzerhand wurde aus dem Vermisstenfall eine Mordermittlung, zwei Personen konnten im Zusammenhang mit dem Leichenfund bereits festgenommen werden: die Ehefrau des Verstorbenen und ein Barkeeper aus der Region.
Die Ermittlungen rund um den Fall dauern an. Keiner der beiden Festgenommenen wurde bisher angeklagt. Die Suche nach den noch fehlenden Körperteilen, darunter dem Kopf, wird aktuell noch fortgesetzt.
Titelfoto: Clara Margais/dpa