Nach Hinrichtung durch Taxifenster: Täter weiter auf der Flucht - neue Details zum Opfer

Düsseldorf - Im Bahnhofsviertel der NRW-Landeshauptstadt wurde am späten Mittwochabend ein Mann auf offener Straße durch Schüsse getötet. Jetzt hat die Polizei neue Details zu dem Fall bekannt gegeben.

In Düsseldorf ist am Mittwochabend ein Mann aus Kamerun durch die Scheibe eines Uber-Taxis erschossen worden.
In Düsseldorf ist am Mittwochabend ein Mann aus Kamerun durch die Scheibe eines Uber-Taxis erschossen worden.  © Christoph Reichwein/dpa

Wie eine Sprecherin der zuständigen Sicherheitsbehörde gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bekannt gab, befinden sich die Täter auch am Freitagmorgen noch immer auf der Flucht.

Auch zum Opfer gibt es neue Erkenntnisse. Dabei handelt es sich um einen Mann aus Kamerun. Er soll zuvor mit mehreren Männern vor einem Hotel in Streit geraten ein, bei dem es wohl um Schulden gegangen sei.

Der Afrikaner habe dann versucht, auf dem Rücksitz eines Uber-Taxis zu entkommen. Allerdings verfolgte die Gruppe den Wagen zu Fuß. Als das Auto nach kurzer Fahrt an einer roten Ampel anhielt, zückte einer der Männer eine Pistole und schoss durch die Seitenscheibe.

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Laut Polizei sei der Mann aus Kamerun dabei tödlich getroffen worden. Die drei Männer flüchteten. Rettungskräfte versuchten noch den 49-Jährigen wiederzubeleben. Allerdings ohne Erfolg - er verstarb noch am Tatort.

Opfer war bereits polizeibekannt - Ermittlungen wegen Totschlags

Die Leiche des 49-Jährigen lag zunächst noch mit einem weißen Tuch abgedeckt neben dem Auto.
Die Leiche des 49-Jährigen lag zunächst noch mit einem weißen Tuch abgedeckt neben dem Auto.  © Christoph Reichwein/dpa

Der Fahrer des Taxis erlitt unterdessen einen Schock, blieb sonst aber glücklicherweise äußerlich unverletzt.

Nachforschungen der Mordkommission haben ergeben, dass das Opfer der Polizei bereits bekannt war. Er war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben und sollte vernommen werden.

Gegen den 49-Jährigen sei bereits mehrfach ermittelt worden, unter anderem wegen Geldfälschung, illegalen Aufenthalts und wegen Betrugs. Die Ermittler prüfen nun, mit wem der Tote zuletzt in Kontakt stand.

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Zusätzlich werden aktuell diverse Videoaufnahmen ausgewertet, in der Hoffnung, dass die Verdächtigen darauf erfasst worden sind.

Die Ermittlungen laufen unter dem Tatvorwurf des Totschlags.

Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa

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