Weil er zu lange warten musste: Wütender Fast-Food-Kunde erschießt Servicekraft
Laurinburg (North Carolina/USA) - Das ist unfassbar! Weil er "zu lange" auf sein Essen in einem Schnellrestaurant warten musste, wurde ein Mann zum Mörder.
Er bezahlte, pöbelte und tötete.
In einem Restaurant der Fast-Food-Kette Waffle House im US-Bundesstaat North Carolina ist es am Freitag zu einem schlimmen Vorfall gekommen, berichtet "ABC 11".
Nach allem was bekannt ist, trat der spätere Schütze an das Drive-In-Fenster und gab eine Bestellung auf. Doch das dauerte ihm wohl zu lange. Er wurde zornig, beschimpfte die Waffle-House-Mitarbeiter aufs Übelste.
Als man ihn seine Bestellung gab, ging der Mann zunächst zu seinem dunkelgrauen Chevrolet, berichtet die Polizei. Plötzlich drehte er sich um, zückte eine Pistole und drückte ab - zweimal.
Burlie Dawson Locklear hatte keine Chance: Die Servicekraft wurde von einer Kugel getroffen, sackte zusammen und starb wenig später im Krankenhaus. Er wurde nur 18 Jahre alt.
Der Waffel-Killer konnte hingegen entkommen - nach ihm wird fieberhaft gefahndet.
Nach Todesschüssen im Waffle House: Schütze noch auf der Flucht
Nach Informationen des Senders ABC 15 soll es sich beim Schützen um den 38-jährigen Florwer Carlin Lizano handeln.
Der einschlägig Vorbestrafte (unter anderem unerlaubter Waffenbesitz) könnte sich nach Florida abgesetzt haben. Lizano, der sich Chulo oder Carlos nennt und lange Dreadlocks trägt, gilt als hochgefährlich.
Dem Waffel-Killer droht im Falle einer Verhaftung eine Anklage wegen Mordes.
Derweil nehmen Freunde und Verwandte des getöteten Dawson Locklear unter großer Anteilnahme Abschied.
Fälle wie dieser, so unfassbar sie auch sind, passieren in den USA in allzu trauriger Regelmäßigkeit. So schoss eine Frau in Memphis am Drive-In-Schalter eines Burger King-Restaurants um sich, verletzte zum Glück aber niemanden. Auch diese Schützin machte geltend, dass sie "zu lange" auf ihre Bestellung gewartet habe.
Titelfoto: Montage: Laurinburg Police Department