Hammelburg - Nach dem Tod einer 76 Jahre alten Frau im unterfränkischen Hammelburg wird für die Ermittler immer klarer, dass ihr Lebensgefährte hauptverantwortlich für das Ableben seiner Partnerin war. Aufgrund dessen wanderte er vorerst ins Gefängnis.
Wie die Polizei mittlerweile berichtete, wanderte der 81-Jährige vom Krankenhaus direkt hinter Gittern. Dafür ursächlich ist ein von der Staatsanwaltschaft erlassener Haftbefehl, der noch während des Klinikaufenthaltes des Mannes erwirkt wurde.
Am vergangenen Freitag hatte der Mann die Ordnungshüter per Notruf darüber in Kenntnis gesetzt, dass seine Lebensgefährtin tot im gemeinsamen Bett liegen würde. Er selbst habe zudem schwere Verletzungen davongetragen.
Vor Ort bestätigten sich die Angaben des Rentners, der vor allem schwere Stichverletzungen im Oberkörper aufwies. Schnell wurde dabei klar, dass er sich diese scheinbar selbst zugefügt hatte.
Auch eine Beteiligung am Tod seiner Partnerin war bereits im frühen Stadium der Ermittlungen nicht ausgeschlossen worden. Zunächst konnte der 81-Jährige aufgrund seiner Behandlung aber nicht weiter zu den Vorfällen befragt werden.
Nun befindet er sich vorerst in Untersuchungshaft in einer JVA.
Eigene Partnerin ermordet und Polizei alarmiert? Obduktion soll weitere Erkenntnisse bringen
"Die genauen Umstände der Tat sind noch unklar und Gegenstand der weiteren Ermittlungen", hieß es in der Polizeimitteilung abschließend. Eine Obduktion der toten Frau wurde derweil angeordnet.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über mögliche Suizide oder Suizidversuche. Da die Ermittlungen in diesem Fall aber noch nicht vollends abgeschlossen sind, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.
Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.