18-Jähriger liegt tot im Wald: Verdächtiges Ehepaar in U-Haft
Aschaffenburg - Der Fund einer männlichen Leiche auf einem Waldweg im unterfränkischen Landkreis Miltenberg sorgt weiter für intensive Ermittlungen der Kriminalpolizei in Aschaffenburg. Am heutigen Montag wurde bekannt, dass ein tatverdächtiges Ehepaar einem Haftrichter vorgeführt wurde, der Untersuchungshaft anordnete.
Demnach steht gegen den 38-jährigen Mann und dessen 31-jährige Ehefrau der dringende Tatverdacht des Totschlags im Raum.
Ferner teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit, dass die Verdächtigen afghanische Staatsangehörige seien.
Bei dem toten 18-Jährigen, der am Samstagmorgen auf einem Waldweg zwischen den Gemeinden Altenbuch und Breitenbrunn aufgefunden wurde, handelt es sich ebenfalls um einen Afghanen, der laut einem Polizeisprecher zuletzt im niedersächsischen Landkreis Hameln-Pyrmont "aufhältig war".
Der Leichnam wurde noch am Samstag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einer Obduktion unterzogen. Wie dabei festgestellt wurde, wies der Körper des 18-Jährigen "äußere Verletzungen" auf.
Zu der Art dieser Wunden, deren Ursache sowie zu den genauen Todesumständen des jungen Mannes liegen weiterhin keine Informationen vor.
Afghanen aus Niedersachsen tot in Unterfranken aufgefunden
Ebenso wurde der Fundort der Leiche mit mehreren Spürhunden sowie einer Drohne abgesucht. Anwohner in Altenbuch wurden von den Ermittlern befragt.
Auf diesem Weg konnte noch am Samstag die Identität des Toten geklärt werden.
Das verdächtige Ehepaar aus dem Landkreis Miltenberg geriet nach dem Leichenfund schnell in den Fokus der Ermittler. Bereits am gestrigen Sonntag wurden die Frau und der Mann vorläufig festgenommen.
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg sucht weiter dringend Zeugen, die Angaben zu dem Tod des 18-jährigen Afghanen aus Niedersachsen machen können.
Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 060218571733 entgegen.
Titelfoto: NEWS5/Pascal Höfig