Leichenfund im Rodgau: Identität des Toten geklärt, doch viele Fragen sind noch offen
Rodgau - Der brutale Tod eines 46 Jahre alten Mannes in Rodgau-Hainhausen bei Offenbach am Main beschäftigt weiter die Ermittler. Inzwischen liegen die Ergebnisse einer Obduktion der Leiche vor, nun ist klar: Das Opfer wurde offenbar tatsächlich erstochen.
Hinsichtlich der Todesursache gehe man von "scharfer Gewalt" aus, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft vom heutigen Dienstag.
Auch die Identität des Toten sei inzwischen geklärt: Es handele sich um einen 46-jährigen Kroaten. Dieser habe erst seit Kurzem in dem Mehrfamilienhaus in der Rochusstraße gewohnt, in dessen Erdgeschosswohnung es am späten Freitagabend zu dem Verbrechen kam.
Die Leiche war bei Löscharbeiten der Feuerwehr entdeckt worden – in der Wohnung hatte es bei Eintreffen der Polizei gebrannt!
Schon beim Auffinden der Leiche wurden schwere Verletzungen an dem toten Körper entdeckt, die auf ein Messer als Tatwaffe hindeuteten.
Zu den Hintergründen der Bluttat ist bislang nur das Folgende bekannt: Der später getötete Bewohner der Erdgeschosswohnung war zuvor einem anderen Mann lautstark in Streit geraten.
Vermutlich kam es dabei zu der tödlichen Attacke gegen den 46-Jährigen.
War es Totschlag oder Mord? 34-Jähriger sitzt als Tatverdächtiger in U-Haft
Schon kurz nach dem Leichenfund konnte die Polizei einen 34 Jahre alten Kroaten als mutmaßlichen Täter identifizieren. Dieser wurde festgenommen und "sitzt seither in Untersuchungshaft", wie das Polizeipräsidium Südosthessen und die Staatsanwaltschaft weiter berichteten.
Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen mache der Verdächtige bislang keine Angaben.
Weitere Hintergründe sind noch völlig unklar. Somit ist auch noch offen, ob es sich bei dem Tod des 46-Jährigen um einen Totschlag im Affekt oder um einen geplanten Mord handelt.
Die Ermittlungen zu der Bluttat in Rodgau-Hainhausen bei Offenbach am Main dauern an.
Titelfoto: 5vision.media