Krankenschwester tötet zwei Patienten – dann schickt sie Blumen an die Hinterbliebenen

Natrona Heights (Pennsylvania/USA) - Geht es eigentlich noch dreister?

Heather Pressdee (41) steht schon bald – unter anderem – wegen Mordes vor Gericht.
Heather Pressdee (41) steht schon bald – unter anderem – wegen Mordes vor Gericht.  © Pennsylvania Office of Attorney General

Eine ehemalige Krankenschwester aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania wird sich schon bald vor Gericht verantworten müssen. Der Grund: Sie soll zwei ihrer Patienten umgebracht haben.

Und als wäre das allein nicht schon schlimm genug, habe sie anschließend Trauerbekundungen und Blumen an die Familie eines ihrer Opfer geschickt, wie kürzlich bekannt wurde.

"In liebevoller Erinnerung", soll auf der Karte gestanden haben, wie People berichtete. "Wir werden sie vermissen. Mein aufrichtiges Beileid für Ihren Verlust."

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Nun könnte Heather Pressdee (41) eine harte Strafe drohen, sollte sei verurteilt werden.

Doch alles von Anfang.

Pressdee wurde im Mai vergangenen Jahres festgenommen, nachdem sie zwei Patienten tödliche Insulin-Spritzen verabreicht haben soll. Außerdem bestand der Verdacht, dass sie genau dies zuvor auch bei mindestens 19 anderen Personen versucht habe. Ihre Opfer waren allesamt zwischen 43 und 104 Jahren alt.

Bereits zuvor war die 41-Jährige immer wieder negativ aufgefallen, mehrere Kollegen hatten sich bereits über sie beschwert. Leider vergebens.

Hat Krankenschwester 17 Menschenleben auf dem Gewissen?

Besonders bitter: Bisher ist unklar, ob Pressdee wirklich nur zwei Menschenleben auf dem Gewissen hat.

Insgesamt kamen nämlich 17 Patienten ums Leben, während sie von der Krankenschwester betreut wurden. Bislang können der 41-Jährigen jedoch nicht alle Todesfälle angekreidet werden. Die Ermittlungen in ihrem Fall dauern weiterhin an.

"Die Vorwürfe gegen Frau Pressdee sind beunruhigend. Es ist schwer zu verstehen, wie eine Krankenschwester, der die Betreuung ihrer Patienten anvertraut wurde, sich dafür entscheiden konnte, ihnen absichtlich und systematisch Schaden zuzufügen", so die Staatsanwältin Michelle Henry.

Bis heute ist unklar, was Pressdees Beweggründe für diese schrecklichen Taten waren.

Bevor sie als Krankenschwester tätig wurde, arbeitet die Amerikanerin übrigens in einer Tierarztpraxis. Dort war sie, schaurigerweise, hauptsächlich für das Einschläfern von Tierne zuständig.

Titelfoto: Pennsylvania Office of Attorney General

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