Killer-Mutter erschießt ihre Kinder - Dann will sie bei ihrer Schwägerin ein Blutbad anrichten
Upper Makefield Township (Pennsylvania/USA) - Schrecklich. Eine 40-Jährige erschoss zunächst ihre beiden Söhne, dann wollte sie am Haus ihrer Ex-Schwägerin ein Blutbad anrichten. Ihr Neffe konnte sie stoppen. Nun folgte das Urteil.
Was Trinh Nguyen (40) getan hat, ist einfach nur falsch.
Im Mai 2022 erschütterte eine unfassbare Bluttat Upper Makefield, einen Nobelvorort der US-Metropole Philadelphia. Trinh Nguyen erschoss zunächst ihre Söhne Jeffrey (†13) und Nelson (†9) im Schlaf, dann begab sie sich zum Haus ihrer Ex-Schwägerin, wo sie bis vor wenigen Monaten noch wohnte. Auf der Straße vorm Anwesen traf sie ihren Neffen Gianni an.
Ein Video, das von der Staatsanwaltschaft geteilt wurde, zeigt die schockierende Szene im Detail. Zielgerichtet geht die zierliche Frau auf ihren Neffen zu, gibt ihn eine Box mit Familienfotos und zückt unvermittelt einen Revolver. Zweimal drückt Trinh Nguyen aus nächster Nähe ab. Doch die Pistole hat Ladehemmungen.
Nach der Schrecksekunde, stürzt sich Gianni auf Nguyen und schafft es, die irre Killerin zu entwaffnen. "Du hättest mich töten können", hört man ihn sagen. Die fängt derweil an zu kreischen, versucht Gianni die Schusswaffe zu entreißen. Der wirft die irre Killerin in hohem Bogen auf die Wiese. Nguyen sucht das Weite, steigt in einen weißen Van und flüchtet zunächst.
Als das Video entstand, wusste Gianni noch nicht, dass seine geliebten Cousins schon längst tot waren. Noch am selben Tag wurde Trinh Nguyen verhaftet.
Dann will Trinh Nguyen ein Blutbad anrichten
Warum mussten die Brüder sterben?
Wie das Portal "Phillyburbs" berichtet, plante Trinh Nguyen die schreckliche Bluttat wohl lange im Voraus. Obwohl die Killer-Mutter vor Gericht schwieg und keine Angabe zum Motiv machte, legen die Umstände einen blutigen Rosenkrieg nahe.
Nguyen durfte bis zum September 2021 kostenlos bei ihrer Schwägerin wohnen. Einen Monat bevor die Scheidung von Ex-Mann Edward jedoch finalisiert wurde, musste Nguyen ausziehen. Sie mietete mit den beiden Jungs eine neue Wohnung an, doch sie verlor wohl die Kontrolle über ihr Leben.
Am Vortag des grausamen Doppelmordes hätte sie dort wieder ausziehen müssen, weil sie umgerechnet 10.000 Euro Mietschulden angehäuft hatte.
Parallel dazu versuchte Nguyen sich offenbar mit den Jungs zu ihrer Familie nach Vietnam abzusetzen. Als die Reisepläne bekannt wurden, wandte sich der besorgte Ex-Mann an das Familiengericht. Sie sei eine "klassische Eltern-Kidnapperin", erklärte er gegenüber dem Gericht. Die Reise wurde untersagt.
In seiner Urteilsbegründung fand Richter Raymond F. McHugh drastische Worte. Er attestierte der Kindermörderin eine "Verhärtung des Herzens und Boshaftigkeit der Geisteshaltung". Sein Urteil: Zwei mal lebenslänglich und 20 Jahre extra für den versuchten Mord an Gianni.
Titelfoto: Montage: Bucks County District Attorney's Office, Facebook/Trinh Nguyen