Kartell hängt nackte Tote an Brücke auf: Leichenteile liegen auf der Straße

Uruapan/Mexiko - Die Leichen von mindestens 19 mutmaßlichen Opfern eines Kriegs zweier Drogenbanden sind in einer mexikanischen Stadt entdeckt worden.

Einsatz in Uruapan: Die Leichen von mindestens 19 mutmaßlichen Opfern eines Kriegs zweier Drogenbanden sind in dieser mexikanischen Stadt entdeckt worden. Einige von ihnen hingen am frühen Morgen von einer Brücke.
Einsatz in Uruapan: Die Leichen von mindestens 19 mutmaßlichen Opfern eines Kriegs zweier Drogenbanden sind in dieser mexikanischen Stadt entdeckt worden. Einige von ihnen hingen am frühen Morgen von einer Brücke.  © dpa/Sicherheitsamt Michoacan

Einige von ihnen hingen am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) von einer Brücke in einer Hauptstraße der Stadt Uruapan, wie auf einem Foto in örtlichen Medien zu sehen war. An mehreren Stellen entlang der Straße wurden zudem Teile zerstückelter Leichen, manche davon in Plastiktüten, gefunden, wie die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Michoacán mitteilte. Drei der Toten seien Frauen, hieß es.

Zwischen nackten Leichen hing an der Brücke auch eine große, beschriftete Plastikplane, die angeblich vom Drogenkartell Jalisco Nueva Generación (CJNG) stammte. Darauf war eine Warnung geschrieben, die sich vermutlich an die rivalisierende Bande Viagras richtete. "So werdet ihr enden", stand dort unter anderem.

Das Kartell CJNG gehört zu den mächtigsten kriminellen Vereinigungen Mexikos. In Uruapan, im Herzen eines der größten Avocado-Anbaugebiete der Welt, hatte im Jahr 2006 ein bis dahin unbekanntes Kartell fünf blutverschmierte Köpfe auf die Tanzfläche einer Bar geworfen.

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Kurz darauf begannen ein Krieg des mexikanischen Staates gegen die organisierte Kriminalität und eine noch immer andauernde Gewaltwelle.

Allein im vergangenen Jahr gab es in Mexiko fast 36 000 Tötungsdelikte. Zudem gelten rund 40 000 Menschen als verschwunden.

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