Jugendlicher bringt Vater um und wird freigesprochen - ein Jahr später tötet er seine Mutter
Polk County (USA) - Im Jahr 2023 stand Collin Griffin (heute 17) erstmals vor Gericht. Der Grund: Er hatte seinen Vater aus Notwehr umgebracht, wurde freigesprochen. Nun wiederholte sich das Schicksal - mit seiner Mutter.
So soll Griffin im September vergangenen Jahres mit einem Messer zugestochen haben. Im Haus seiner Großmutter. Dies berichtete unter anderem das Nachrichtenportal People.
Zwar gab er den Behörden gegenüber zunächst noch an, dass seine Mutter, Catherine Griffith (†39), auf das Messer gefallen sei. Eine Obduktion ergab jedoch, dass dies nicht der Wahrheit entsprechen konnte.
Somit wurde der 17-Jährige festgenommen und wegen Entführung sowie Mordes an seinem Elternteil angeklagt.
Während seines Prozesses ließ der Teenager über seine Anwältin erklären, dass er seine Mutter - wie auch schon seinen Vater zuvor - lediglich aus Notwehr umgebracht habe. Außerdem gebe es keinen Hinweis darauf, dass sich Catherine gegen ihren Willen im Haus seiner Großmutter, Susan Detman, aufgehalten hat.
Auch Detman kam vor dem Richter zu Wort und nahm ihren Enkel in Schutz. Demnach hätte sich Catherine ihrem Sohn gegenüber oft aggressiv verhalten. Während eines Streits hätte sie ihm sogar mit einer Waffe gedroht, so Collins Anwältin weiter.
Jugendlicher wird nach Tötung eines Elternteils freigesprochen - schon wieder
Ursprünglich hatte der Jugendliche bei seinem Vater gewohnt. Doch dann eskalierte eine Auseinandersetzung. Angeblich soll dieser ihn mit einem Messer bedroht haben, woraufhin Collin ihm in die Brust und in den Kopf schoss.
Zwar wurde der damals 16-Jährige festgenommen, vor Gericht jedoch wieder freigesprochen. Dann kam er bei seiner Mutter unter, mit der er sich nie verstanden hat.
Kurz darauf wiederholte sich das Schicksal.
Am Donnerstag passierte es dann zum zweiten Mal: Collin Griffin wurde für unschuldig befunden - schon wieder.
Titelfoto: Polk County Sheriff's Office