Ist er der Dreifach-Mörder von Weitefeld? Polizei sucht Alexander Meisner

Weitefeld - Das brutale Mord-Szenario, das sich am Sonntag in den frühen Morgenstunden in Weitefeld (Rheinland-Pfalz) ereignete, beschäftigt die Ermittler auf Hochtouren. Der Polizei scheinen konkretere Erkenntnisse zu einem möglichen Täter vorzuliegen.

Derzeit sucht die Polizei mit Hochdruck nach Alexander Meisner (61).
Derzeit sucht die Polizei mit Hochdruck nach Alexander Meisner (61).  © Montage: Markus Klümper/DPA, Polizeipräsidium Koblenz

Wie die Polizei am Montagnachmittag mitteilt, sei der mutmaßliche Dreifach-Mörder zwar noch immer flüchtig. Derweil sei jedoch ein Haftbefehl gegen den 61 Jahre alten Alexander Meisner aus einem Nachbarort erlassen worden.

Der dringende Tatverdacht habe sich laut Angaben der Ordnungshüter aus der forensischen Spurenlage am Tatort ergeben, wie es im jüngsten Polizeibericht hieß. Während es zunächst noch vermutet wurde, handelt es sich beim Gesuchten wohl nicht um ein Familienmitglied.

Beschrieben wird Meisner wie folgt:

Familie im Westerwald getötet: Opfer sind Vater, Mutter und Sohn
Mord Familie im Westerwald getötet: Opfer sind Vater, Mutter und Sohn
  • 1,74 Meter groß
  • 74 Kilogramm schwer
  • braune Haare
  • blau-graue Augen
  • Narbe am rechten Oberarm, der Augenbraue und dem linken Unterarm
  • Tattoo auf dem linken Handrücken: "Katja" (russische Schreibweise)

Ob und inwiefern die drei Opfer und ihr möglicher Mörder in Verbindung standen, wurde bislang noch nicht bekannt. Der Bevölkerung riet man dringend davon ab, auf eigene Faust gegen den 61-Jährigen vorzugehen, da dieser durchaus noch bewaffnet und zudem gewaltbereit sein könnte.

Vater, Mutter und Sohn mit Schuss- und Stichwaffen getötet: Weitere Details bleiben vorerst aus

Der Bereich rund um den Fundort der Leichen wurde stundenlang weiträumig abgesperrt.
Der Bereich rund um den Fundort der Leichen wurde stundenlang weiträumig abgesperrt.  © Thomas Frey/dpa

Nichtsdestotrotz läge keine konkrete Gefährdung Unbeteiligter vor. Die Polizei war am Sonntagmorgen gegen 3.45 Uhr von der zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Frau (44) per Notruf über die Gefahrenlage in dem Einfamilienhaus in Weitefeld (Landkreis Altenkirchen) aufmerksam gemacht worden.

Als die Beamten schließlich eintrafen, konnten sie jedoch nur noch die teilweise gefesselten Leichen des 47-jährigen Ehemannes, der 44-Jährigen sowie des 16-jährigen Sohns in ein- und demselben Raum auffinden.

Eine flüchtende Person, bei der es sich um den mutmaßlichen Mörder und somit wohl auch um den zur Fahndung ausgesetzten 61-Jährigen handeln könnte, wurde von mehreren Zeugen ebenfalls wahrgenommen. Wie sich mittlerweile herausstellte, sollen die drei Toten mit Schuss- und Stichwaffen hingerichtet worden sein.

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Weitere Details zum Hintergrund des tragischen Geschehens behielten sich die Ermittler zunächst vor. Jedoch wird in Bezug auf die Suche nach dem Tatverdächtigen um Zeugenhinweise gebeten, die unter der Rufnummer 0261/10350399 abgegeben werden können.

Titelfoto: Montage: Markus Klümper/DPA, Polizeipräsidium Koblenz

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