Hans-Peter M. (†62) zerstückelt in Kühltruhe gefunden: Deutsche Betrügerin verhaftet!

Pattaya/München - Seit einigen Tagen beschäftigt der Fall des verschwundenen Geschäftsmannes Hans-Peter M. (†62) die internationale Presse. Inzwischen steht fest: Der Deutsche wurde ermordet und zerstückelt! Die erste Spur führt zu Petra G. (54) aus München - sie sitzt derzeit in Thailand in Untersuchungshaft.

In dieser Kühltruhe wurde der zerhackte Leichnam von Hans-Peter M. (†62) gefunden.
In dieser Kühltruhe wurde der zerhackte Leichnam von Hans-Peter M. (†62) gefunden.  © dpa/AP | Uncredited

Am 4. Juli verschwand der in Thailand lebende Hans-Peter M. plötzlich von der Bildfläche. Am Montag dann die traurige Gewissheit: Der 62-Jährige wurde ermordet! Wie verschiedene regionale Medien berichteten, wurde seine Leiche zerstückelt in einer Tiefkühltruhe gefunden.

Schnell geriet Petra G. ins Visier der Ermittler - schließlich soll die Deutsche die letzte Person gewesen sein, die M. lebend zu Gesicht bekam. Eigentlich wollte sich seine Frau an besagtem Montag auch noch mit ihm in Pattaya zum Essen treffen, doch dazu kam es laut Thai PBS nicht mehr.

Petra G. gilt als den Behörden bekannte Betrügerin. Laut Bild sitzt sie nun in Thailand in Untersuchungshaft. Hat sie etwas mit dem grausamen Tod des deutschen Geschäftsmannes zu tun?

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"Ich habe sie [...] in der Wohnung meiner verstorbenen Mutter wohnen lassen, weil ich eine Woche geschäftlich unterwegs war. Sie hat die dann komplett ausgeräumt", berichtete Dirndl-Designer Thomas Lerchenberger (56) der "Bild" von seinen Erfahrungen mit G.

"Die gute Frau gab sich auch als meine Ehefrau, Petra G. Lerchenberger aus, hat so meine Konten geplündert. Alles war weg."

Auf Facebook wurde nach Hans-Peter M. gesucht

Lerchenberger überzeugt: "Die Sache in Thailand hätte verhindert werden können!"

Hans-Peter M. lebte in Pattaya. (Symbolfoto)
Hans-Peter M. lebte in Pattaya. (Symbolfoto)  © 123RF/andreyst

Besonders bitter: Laut Lerchenberger unternahm die Polizei damals nichts gegen die heute 54-Jährige. Er ist sich sicher: "Die Sache jetzt in Thailand hätte verhindert werden können!"

Auch der Wiener Bordellbetreiber Peter Laskaris (51) weiß nichts Gutes über G. zu berichten: "Sie hat sich nicht wirklich an die Vereinbarungen gehalten, hat Hotelrechnungen nicht bezahlt", erinnerte er sich.

Der 51-Jährige führte aus: "Ich habe dann gemerkt, dass sie eher eine windige Betrügerin ist. Aber sie hatte so eine nette einnehmende, mütterliche Art gehabt. Männer bezirzen, das kann sie. 80 bis 90 Prozent von dem, was sie spricht, ist heiße Luft."

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Weiteren Erzählungen zufolge soll Petra G. sogar mit Baulöwe Richard "Mörtel" Lugner (90) in Kontakt gestanden haben. Auch dabei sei sie negativ aufgefallen.

Doch von Betrügereien zum Mord ist es ein weiter Weg. Die weiterführenden Ermittlungen werden zeigen, inwiefern die Münchnerin tatsächlich in die Ermordung von Hans-Peter M. involviert ist.

Titelfoto: Montage: dpa/AP | Uncredited, Facebook/Kaira leazar

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