Grausamer Weihnachtsmord an Kevin Bacon: Kannibale zu dieser Strafe verurteilt

Michigan (USA) - 2019 hatte eine besonders grausame Tat die USA erschüttert: An Heiligabend ermordete ein Mann sein Grindr-Date und verspeiste dessen Hoden. Die Begründung, "weil er Menschenfleisch essen wollte", war für viele einfach nur schockierend. Nun bekam Mark David Latunski (52) das Urteil für seine Tat.

Viel zu früh wurde Kevin Bacon (†25) aus dem Leben gerissen. Seine Mutter beschrieb ihn als fröhlich und enthusiastisch.
Viel zu früh wurde Kevin Bacon (†25) aus dem Leben gerissen. Seine Mutter beschrieb ihn als fröhlich und enthusiastisch.  © Bildmontage/Screenshots: Kevin Bacon/facebook

Weihnachten sollte eigentlich das Fest der Liebe sein, welches Freunde und Familie eint. 2019 erschien Kevin Bacon (†25) am ersten Weihnachtsfeiertag jedoch nicht zum vereinbarten Frühstück mit seiner Familie, nachdem er am Vorabend zu einem Date gegangen war. Dieses Versäumnis sollte er auch nie nachholen können.

Denn nur zwei Tage später wurde seine entstellte Leiche in einem abgelegenen Haus in Michigan gefunden. Kevins Körper hing kopfüber mit durchgeschnittener Kehle an einem Fleischerhaken und sein Körper wies mehrere Stichwunden auf. Es fehlten sogar Körperteile, von denen der Täter später zugab, sie verspeist zu haben.

Mark Latunski nahm über Grindr, einer Dating-App, welche hauptsächlich von Homosexuellen genutzt wird, Kontakt mit seinem Opfer auf. Nach seiner Verhaftung hatte der Täter zugegeben, Kevin Bacon ermordet und seine Hoden gegessen zu haben.

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Nach einem monatelangen Gerichtsprozess wurde das Urteil am Donnerstag ausgesprochen: Latunski erhielt die Höchststrafe und wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, ohne jegliche Chancen auf eine vorzeitige Entlassung.

Latunski plädierte auf schuldig und nahm das höchstmögliche Urteil in Kauf

Mark Latunski (52, l.) gefolgt von zwei Anwälten kurz nachdem sein Urteil verkündet wurde. Er wirkt ungepflegt und abgemagert.
Mark Latunski (52, l.) gefolgt von zwei Anwälten kurz nachdem sein Urteil verkündet wurde. Er wirkt ungepflegt und abgemagert.  © Screenshot: Click On Detroit Local 4 WDIV/youtube

Laut dem Nachrichtendienst Click On Detroit Local 4 hatte der Täter am Tag der Urteilsverkündung kaum ein Wort gesagt.

Bevor man Latunskis Strafe bekannt gab, hatte Bacons Familie ein öffentliches Statement zu dem Fall abgeben können, welches auch im Fernsehen übertragen wurde.

"Ich verstehe nicht, wie jemand meinen Sohn verletzen wollen könnte, noch dazu auf eine so schreckliche und unvorstellbare Weise", sagte Kevins Mutter Hannah. "Ich hoffe, dass Sie an diesem Weihnachten so sehr leiden, wie wir leiden mussten, denn Sie werden nicht in der Lage sein, Ihre Familie zu treffen. Ich hoffe Sie spüren Schmerz, wenn Sie in all den Jahren, die noch kommen, vollkommen allein sind."

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Auf die Frage des Richters, ob er sich noch einmal äußern wolle, bevor man das Urteil verkünden würde, antwortete der Angeklagte einsilbig mit "Nein".

Obwohl Latunskis Anwälte auf "nicht schuldig" plädiert hatten, da ihr Mandant psychisch krank sei, bestand dieser wohl auf volle Schuldfähigkeit.

Der Mörder äußerte kein Wort der Entschuldigung, weshalb anzunehmen ist, dass er zu seiner Tat steht. Ob der Kannibale deshalb ein höheres Strafmaß in Kauf nahm? Die Menschen in Michigan müssen sich jetzt jedenfalls keine Sorgen mehr darum machen, dass der verurteilte Mörder und Kannibale irgendwann wieder durch ihre Nachbarschaft streifen könnte.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshots: Kevin Bacon/facebook, Click On Detroit Local 4 WDIV/youtube

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