Auf Notruf folgt grauenvoller Fund in NRW: Mordkommission eingeschaltet
Von Marc Herwig
Espelkamp - Grausame Tat in NRW: Ein Mann soll in Ostwestfalen seine Ehefrau umgebracht und dann selbst die Polizei alarmiert haben.

Der 44-Jährige habe am Samstagmorgen gegen 8.30 Uhr den Notruf gewählt und die Tat gestanden, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Bielefeld schilderten.
Als die Beamten daraufhin in dem Haus am Graudenzer Weg in Espelkamp eintrafen, hätten sie nach eigenen Angaben die Leiche der 43-Jährige gefunden. "Nach dem aktuellen Kenntnisstand verstarb die 43-Jährige infolge multipler Stichverletzungen", schilderte ein Polizeisprecher.
Der 44-jährige Syrer habe sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Weil er selbst eine schwere Stichverletzung hatte, brachten ihn die Beamten ihn ins Krankenhaus. Dort wurde er nach Angaben der Polizei notoperiert.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann sich die Verletzung selbst zugefügt hat.
Tatverdächtiger außer Lebensgefahr
Nach der Notoperation war der Tatverdächtige am Abend außer Lebensgefahr, sein Gesundheitszustand hat sich nach neuen Angaben der Polizei stabilisiert.
Es wird geprüft, ob er am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden kann.
Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Eine Mordkommission ermittelt.
Erstmeldung am 19. April um 15.16 Uhr; zuletzt aktualisiert um 19.55 Uhr.
Titelfoto: Christian Müller/dpa