Grausame Tat: Freund der Mutter tötet kleines Mädchen und behauptet, der Hund war es

Haverfordwest (Wales) - Diese grausame Tat macht sprachlos: In einer Kleinstadt im Westen von Wales wurde ein kleines Mädchen regelrecht zu Tode gefoltert - vom Lebensgefährten ihrer eigenen Mutter. Noch unglaublicher ist, dass der Mann behauptet, der Hund der Familie habe dem Kind die Verletzungen zugefügt.

Die kleine Lola James (†2) wurde vom Lebensgefährten ihrer Mutter so schwer verletzt, dass sie starb.
Die kleine Lola James (†2) wurde vom Lebensgefährten ihrer Mutter so schwer verletzt, dass sie starb.  © Dyfed-Powys Police

Sie wirkt wie ein fröhliches kleines Mädchen, das jeden Tag etwas Neues entdeckt und einfach Kind sein kann, doch die zweijährige Lola James mit den blonden Zöpfen und dem strahlenden Lächeln lebt nicht mehr. Im Juli 2020 starb die Kleine an schwersten Verletzungen, die ihr der Freund ihrer Mutter zugefügt haben soll.

Wie unter anderem die britische Tageszeitung The Guardian berichtete, muss sich Kyle Bevan (31) aus der walisischen Küstenstadt Aberystwyth derzeit am Swansea Crown Court wegen des tragischen Todes des Mädchens verantworten. Ebenso wie Sinead James (30), die Mutter von Lola.

Rückblick: Erst vier Monate vor der schrecklichen Tat soll der Beschuldigte bei seiner Partnerin eingezogen sein. Laut Anklage habe er regelmäßig Drogen konsumiert und sei auch schon vorher für seine gewalttätigen Ausbrüche bekannt gewesen.

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Trotzdem ließ Mutter Sinead den Mann allein mit ihrer Tochter - auch in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 2020. In jenen Stunden soll Bevan Lola bei einem "extrem gewalttätigen Angriff" so schwer verletzt haben, dass sie wenige Tage später im Krankenhaus starb. Sie wurde nur zwei Jahre und neun Monate alt.

Letztendlich stellte sich heraus, dass die Zweijährige mehr als 100 Verletzungen am ganzen Körper, katastrophale Kopfverletzungen und sogar Schäden an ihren Augen aufwies.

Während sie diese erlitt, will ihre eigene Mutter ein Stockwerk höher geschlafen und nichts mitbekommen haben.

Tatverdächtiger googelte, was mit dem verletzten Kind los sein könnte

Sowohl der Mann (31) als auch die Mutter des Kindes (30) stehen jetzt im walisischen Swansea vor Gericht.
Sowohl der Mann (31) als auch die Mutter des Kindes (30) stehen jetzt im walisischen Swansea vor Gericht.  © 123RF/tonybaggett

Für Bevans Schuld sprechen zahlreiche Details, für die das Gericht Beweise vorlegte. Unter anderem soll der Angeklagte morgens gegen 6.30 Uhr den Satz "Mein zweijähriges Kind hat gerade einen Knall auf den Kopf genommen und ist ganz schlaff und schnarcht. Was ist los?" in eine Suchmaschine im Internet eingegeben haben.

Außerdem liegen der Justiz offenbar Fotos und ein Video vor, die Bevan von der verletzten Lola gemacht hatte, als sie bewusstlos war. Erst rund eine Stunde später hat er wohl einen Notarzt alarmiert.

Der Rettungsdienst sei stutzig geworden, weil das Kind wie frisch gewaschen und auch das Badezimmer als einziger Raum im Haus sauber wirkte. Ein Versuch, das Blut des Mädchens zu verbergen? Noch dazu hatten die Rettungskräfte in einer Ecke einen Strampler gefunden, der übersät war mit Erbrochenem und Blut.

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Besonders dreist: Um seine Schuld zu vertuschen, behauptete er, dass der Hund der Familie das Kind die Treppe hinuntergestoßen und es sich dadurch die Verletzungen zugezogen hatte.

Auch Lolas Mutter steht vor Gericht: Ihr wird vorgeworfen, dass sie das Geschehene zugelassen habe, weil sie ihre Tochter mit Bevan allein ließ - in dem Wissen, dass er zu Gewalt neigt. Der Prozess wird fortgesetzt.

Titelfoto: 123RF/tonybaggett

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