Gewalttat von Albstadt mit drei Toten: Familienvater besaß 32 Waffen!
Albstadt - Der mutmaßliche Täter der Bluttat mit drei Toten verfügte seit mindestens 30 Jahren über einen Jagdschein. In diese Zeit sollen sich bei ihm insgesamt 32 Waffen angehäuft haben.
Die dafür notwendige Waffenbesitzkarte wurde zuletzt im Jahr 2020 ausgestellt, wie die zuständige Waffenbehörde der Stadt Albstadt auf Nachfrage mitteilte.
Von einer psychischen Erkrankung des Betroffenen sei der Behörde nichts bekannt gewesen.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 63-Jährige am Sonntag seinen 24-jährigen Sohn und die 84-jährige Schwiegermutter erschossen haben.
Die 26-jährige Tochter sowie ihre 59 Jahre alte Mutter wurden laut Staatsanwaltschaft von dem Schützen angeschossen und schwer verletzt. Anschließend soll er Suizid begangen haben.
Die Zahl der Kurzwaffen wie Pistolen oder Revolver ist für Jäger auf zwei begrenzt - die Zahl der Langwaffen wie Gewehre nicht.
Suche nach dem Motiv läuft!
Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind laut Staatsanwaltschaft weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Einem Sprecher zufolge hatte sich der 63-Jährige bislang nichts zuschulden kommen lassen.
Im Rahmen der Ermittlungen werde Hinweisen nachgegangen, wonach finanzielle Zukunftsängste und eine psychische Erkrankung bei der Tat eine Rolle gespielt haben könnten, hatten Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt.
Die freiwillige stationäre Behandlung habe er am Wochenende für ein gemeinsames Treffen mit seiner Familie unterbrochen.
Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa