Getötete Kezhia (†19) aus Klötze: So brutal soll sie ums Leben gekommen sein
Klötze/Bahrsdorf - Seit Anfang März wurde die 19-jährige Kezhia aus Klötze (Sachsen-Anhalt) vermisst, am Freitag dann ihre Leiche entdeckt. Die Staatsanwaltschaft teilte nun die schlimme Todesursache mit.
Die 19-Jährige war am 4. März das letzte Mal lebend gesehen worden. Was folgte, waren wochenlange Ermittlungen und das Bangen von Familie, Freunden und der Öffentlichkeit. Am Freitag dann die traurige Gewissheit: Die Leiche der Vermissten wurde in einer Grube bei einem Kieswerk in der Nähe von Helmstedt (Niedersachsen) aufgefunden.
Am Körper der jungen Frauen sollen mehr als 30 Messerstiche entdeckt worden sein, das soll die Staatsanwaltschaft Stendal dem MDR mitgeteilt haben. Wie die PI Stendal schrieb, würde ein detailliertes Obduktionsergebnis bald vorliegen.
Kezhias vermeintlicher Mörder soll auch schon hinter Gittern sitzen: Bereits am Freitag wurde ein 42-jähriger Tatverdächtiger festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Nicht nur soll er mit der jungen Fußballschiedsrichterin ein Verhältnis geführt haben, er soll sie auch erstochen und in einem Loch in Bahrsdorf entsorgt haben.
Ausgewertete Fahrzeugdaten eines VW-Transporters, intensive kriminaltechnische Arbeit sowie Zeugenaussagen hatten schließlich zu dem Mann geführt, das hatte die Polizeiinspektion Stendal am Freitag mitgeteilt.
Trauer um die getötete Kezhia ist groß - Ihr Heimatverein gedenkt der Schiedsrichterin
Der Fund des toten Mädchens war sowohl Erleichterung als auch Schock für ihre Angehörigen. Vor ihrem Tod war die 19-Jährige bei dem Verein VfB 07 Klötze aktiv. Die Mitglieder gedachten ihr nun öffentlich auf Facebook und teilten ihre Anteilnahme.
Die Vereinsmitglieder wünschten Kezhias Angehörigen viel Kraft, kündigten aber ebenfalls an, dass der Spielbetrieb für das Wochenende ausgesetzt werden soll - damit alle gebürtig Abschied nehmen können.
"Bereitet Kezhia ein großes Lichtermeer, das hat sie verdient!", schrieb der Verein abschließend.
Titelfoto: Bildmontage: Matthias Strauß, Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel