Schülerin (14) foltert 71-Jährige brutal zu Tode - Jetzt kommt sie frei
Failsworth (Großbritannien) - In Großbritannien gilt Sarah Davey als berüchtigte Mörderin. Im Alter von erst 14 Jahren erschlug sie, gemeinsam mit einem Freund, eine 71-jährige Frau. Nun wurde Davey aus dem Gefängnis entlassen.
Davey, inzwischen Ende 30, wurde 1999 wegen Mordes auf unbestimmte Zeit eingesperrt. Wie Daily Mail berichtete, durfte sie am 23. März nach einer Entscheidung des Bewährungsausschusses das Gefängnis verlassen.
Gesessen hat sie wegen Folter und Tötung. Ihr Opfer: Lily Lilley. Die gebrechliche Seniorin wurde von ihren Peinigern in ihrer Wohnung in Failsworth erschlagen. Zuvor hatten sich die beiden Teenager mit der einsamen Frau angefreundet, die sie daraufhin zu sich nach Hause zum Tee einlud.
Dort begannen die Täter, ihr Opfer zu verspotten. Sie bespritzten die Rentnerin mit Shampoo, schnitten ihr mit einem Messer in die Beine und würgten sie mit einem Knebel so fest, dass ihr die falschen Zähne in den Hals rutschten.
Schließlich erschlugen sie Lilley. Ihre Leiche stopften sie in eine Mülltonne, schoben diese durch die Straßen und stürzten sie in einen Kanal.
Dann kehrten die Verbrecher in die Wohnung der Großmutter, die auf schmerzlichste und demütigende Weise starb, zurück, warfen ein gerahmtes Foto von Lilleys Sohn als Baby in den Mülleimer, führten Hunderte Anrufe von ihrem Telefon aus und kauften von ihrem Rentengeld Chips und Schokolade.
Freilassung unter strengen Auflagen
Davey wurde erstmals im März 2013 und danach noch weitere sieben Mal freigelassen, verstieß jedoch immer gegen die Auflagen und wurde wieder inhaftiert.
Bei einem kürzlichen Versuch, aus dem Gefängnis entlassen zu werden, argumentierte sie nur, dass sie freigelassen werden sollte. Ihr Antrag wurde jedoch abgewiesen, nachdem in ihrem Körper das Opioid-Schmerzmittel Subutex festgestellt wurde.
Die Nachricht von ihrer nun doch erfolgten Freilassung löste Empörung in Großbritannien aus. Der Tory-Abgeordnete Nigel Mills (49) sprach von einer "Schande". "Es ist entsetzlich. Das ist keine Gerechtigkeit", fügte er hinzu.
Doch wieso wurde Davey nun entlassen? In Dokumenten des Bewährungsgremiums sei von "Fortschritten" die Rede, die die Inhaftierte gemacht haben soll. So habe sich Davey etwa an Programmen beteiligt, in denen es um den Umgang mit ihren Emotionen und das Führen gesunder Beziehungen ging.
Zudem empfahlen der Gefängnispsychologe, ein von Davey beauftragter Psychologe, ihr Bewährungshelfer und der Gefängnisaufseher ihre Freilassung.
Ein Sprecher des Justizministeriums sagte: "Sarah Davey wird für den Rest ihres Lebens strenger Aufsicht unterliegen und kann ins Gefängnis zurückgerufen werden, wenn sie gegen die strengen Auflagen ihrer Freilassung verstößt."
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