Frauenleiche in Parkhaus: Ex-Mann (36) schweigt zu Mordvorwurf!

Stuttgart - Nach einem Leichenfund in einem Stuttgarter Parkhaus hat der Angeklagte zu den Mordvorwürfen vorerst geschwiegen.

Dem Angeklagten werden im Gerichtssaal die Handfesseln abgenommen.
Dem Angeklagten werden im Gerichtssaal die Handfesseln abgenommen.  © Julian Rettig/dpa

Er mache zunächst weder Angaben zur Sache noch zur Person, erklärte sein Verteidiger vor dem Landgericht Stuttgart am Mittwoch. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Deutschen, seine getrennt von ihm lebende Ehefrau im Juli 2022 während einer Autofahrt in die Schläfe geschossen zu haben.

Nach elf Jahren Ehe wollte sich die Frau im Oktober 2021 von dem Verdächtigen scheiden lassen, wie aus der Anklage hervorgeht. In den folgenden Monaten soll der 36-Jährige das Opfer fortwährend bedroht und verfolgt haben.

So habe er sogar einen GPS-Sender an ihrem Auto befestigt, heißt es weiter. Darum erwirkte die Frau ein Kontaktverbot. Mit den gemeinsamen Töchtern plante sie, Deutschland zu verlassen.

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Weil die Kinder aber noch minderjährig waren, brauchte die 32-Jährige ein Einverständnis des Mannes, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Darum sollen sich beide ein letztes Mal im Sommer 2022 getroffen haben. Bei einer Autofahrt schoss der Beschuldigte dem Opfer laut Anklage in die Schläfe.

Danach legte er die Leiche nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf die Rückbank des Wagens und bedeckte sie mit Decken. Das Auto habe der 36-Jährige in einem Parkhaus in Stuttgart stehengelassen. Anschließend soll er in die Türkei geflohen sein, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Mit einem internationalen Haftbefehl suchte die Polizei nach dem Mann. Schließlich konnte er am Stuttgarter Flughafen festgenommen werden, wie die Polizei mitteilte.

Das Schwurgericht am Landgericht hat sieben Fortsetzungstermine geplant. Es könnte demnach Mitte Mai ein Urteil sprechen.

Titelfoto: Julian Rettig/dpa

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