Frau und Kind erschossen in Wald gefunden: Tatverdächtiger streitet Mord-Vorwürfe ab!
Mistelbach (Österreich) - In Niederösterreich fand ein Jäger eine tote Frau und ihr Kind, ebenfalls tot, in einem Waldstück.
Ersten Informationen zufolge befanden sich die beiden Leichen in einem Auto, welches in einem Wald bei Mistelbach abgestellt wurde. Der Jäger fand den Wagen am heutigen Sonntagnachmittag.
Sowohl die Frau als auch das Kind seien erschossen worden. Nähere Angaben lagen laut Kronen-Zeitung noch nicht vor. Die lokale Tageszeitung will jedoch im weiteren Verlauf erfahren haben, dass es sich bei dem Kind um ein vierjähriges Mädchen handelte.
Die Polizei scheint indes von einem Mord auszugehen und leitete sofort eine Fahndung nach dem Besitzer des Fahrzeugs ein. Eine Waffe fanden die Ermittler nicht am Tatort.
Die Spezialeinheit "Cobra", die dem deutschen SEK gleichzusetzen ist, umstellt nach Angaben der beiden Zeitungen bereits das Haus des Tatverdächtigen, der ebenfalls Jäger sei.
Das LKA Niederösterreich übernahm die Ermittlungen.
Update, 17.20 Uhr: Mutmaßlicher Täter auf der Flucht
Bei dem Zugriff am Wohnhaus des Verdächtigen (59), der sich als Ex-Partner der getöteten Frau (29) herausstellte, konnte die Polizei den Mann nicht aufspüren. Nach der Trennung vor kurzer Zeit soll sich der 59-Jährige dort eingemietet haben. Er sei der Vater des erschossenen Kindes.
Während der Ermittlungen in der Wohnung griff die Fahndungseinheit des niederösterrichischem LKA jedoch laut Kronen-Zeitung ein Telefonsignal des Gesuchten auf. Er soll sich demnach im etwa 80 Kilometer entfernten Ort Horn befunden haben.
Die Ermittler erweiterten die Suchmaßnahmen deshalb auch auf diese Gemeinde.
Update, 19.45 Uhr: Tatverdächtiger stellt sich der Polizei
Wie die Kronen-Zeitung berichtete, habe sich der 59-jährige Tatverdächtige der Polizei gestellt.
Diverse Medien berichteten, dass sich der Mann selbst hingerichtet hätte. Dies dementierte die Polizei.
Update, 22.20 Uhr: 59-Jähriger streitet Mord ab
Der Mann habe sich freiwillig auf einer Polizeiwache gemeldet, nachdem er von den Anschuldigungen hörte, hieß es am späten Sonntagabend.
Den neusten Entwicklungen zufolge zeigt sich der Tatverdächtige nicht geständig. Der 59-Jährige leugnete im Verhör die Tat und legte offenbar ein Alibi vor.
Er bleibt vorerst in polizeilichem Gewahrsam.
Titelfoto: dpa/APA/Roland Schlager