Frau in Wohnwagen erschlagen und Leiche sexuell missbraucht: So lautet das Urteil
Frankfurt am Main - Eine 40-Jährige wurde brutal erschlagen - in dem Prozess vor dem Landgericht Frankfurt um den Mord an der wohnsitzlosen Frau wurde am heutigen Montag das Urteil gesprochen.
Der Angeklagte, ein 39 Jahre alter Marokkaner, wurde schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Das Landgericht ging vom Mordmerkmal der Befriedigung des Geschlechtstriebes aus und entsprach dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Marokkaner hatte die 40 Jahre alte Frau im Dezember 2021 laut Urteil in einem Wohnwagen im Frankfurter Ostend mit einer abgebrochenen Türklinke erschlagen.
Nach ihrem Tod kam es noch zu sexuellen Handlungen an der Leiche.
In dem seit Ende März laufenden Verfahren hatte der Angeklagte den Vorwurf zu relativieren versucht. Die Schwurgerichtskammer glaubte ihm jedoch nicht und ging auch von seiner vollen Schuld- und Steuerungsfähigkeit aus. Es liege keine krankhafte Alkoholabhängigkeit vor.
Das Opfer starb an einem offenen Schädelhirntrauma. Die Leiche der Frau wurde wenig später von einem Passanten entdeckt.
Die Polizei kam durch DNA-Spuren am Körper der Toten auf die Spur des mehrfach vorbestraften 40-Jährigen, der zu dieser Zeit in einer Obdachlosenunterkunft in der Nähe des Wohnwagens lebte.
Aktualisierte Fassung: Montag, 5. Juni, 17.41 Uhr (Erstveröffentlichung: 6.03 Uhr).
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