Folterbesessene Sadistin bittet Polizei um eine Sache, damit sie nicht länger leidet

Abingdon (England) - Es war der Moment, in dem eine Sadistin in England selbst leiden musste.

In England steht eine Frau wegen Mordes vor Gericht. Sie soll bekennende Sadistin sein und gezielt nach einem Opfer gesucht haben. (Symbolbild)
In England steht eine Frau wegen Mordes vor Gericht. Sie soll bekennende Sadistin sein und gezielt nach einem Opfer gesucht haben. (Symbolbild)  © 123rf.com/fukume

Scarlet Blake soll von Folter besessen sein. Zum Töten inspiriert habe die Frau aus Abingdon aber die True-Crime-Dokumentation "Don't F*** with Cats" des Streaming-Portals Netflix. Das Opfer: Jorge Carreno (†30). Der Ingenieur beim Autohersteller BMW wurde im Juli 2021 ermordet. Unter dringendem Tatverdacht: Die 25-jährige Blake.

Nach ihrer Verhaftung im August vergangenen Jahres sollte die mutmaßliche Alleintäterin auf dem Revier befragt werden. Während sie auf die Ermittler wartete, die Hände mit Handschellen am Rücken gefesselt, habe sie ruhig und entspannt ausgesehen, berichtet Daily Mail. Doch trotzdem quälte die Frau offenbar etwas ...

Schließlich bat sie einen Polizisten und eine Polizistin, die neben ihr standen, um eine ganz bestimmte Sache. Die Bodycam der Beamtin zeichnete das ungewöhnliche Gespräch auf.

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Darin habe die Verdächtige geklagt, dass sie unter Entzugserscheinungen leide - und bat die beiden Uniformierten um Nikotinpflaster.

Ob diese dem Wunsch nachkamen, ist unklar. Fest steht jedoch, dass die mutmaßliche Mörderin im Weiteren alles andere als kooperativ war.

Katze im Mixer püriert

Weil die mutmaßliche Mörderin während des Verhörs unter Entzugserscheinungen litt, bat sie zwei anwesende Polizisten um Nikotinpflaster. (Symbolbild)
Weil die mutmaßliche Mörderin während des Verhörs unter Entzugserscheinungen litt, bat sie zwei anwesende Polizisten um Nikotinpflaster. (Symbolbild)  © 123rf.com/andreypopov

Denn am achten Tag der Verhandlung am Oxford Crown Court am Dienstag wurde mitgeteilt, dass Blake später alle Fragen der Polizei zum Tod von Carreno mit "kein Kommentar" beantwortete.

Vor Gericht wurde außerdem bekannt, dass sie sich nach ihrer Festnahme geweigert habe, die PIN ihres Handys herauszugeben und dass sie zudem mehrere Monate vor dem Mord an dem Ingenieur live streamte, wie sie eine Katze sezierte und anschließend in einem Mixer pürierte.

Herauskam auch, dass sie das Verbrechen gegenüber einer früheren Geliebten, die in den USA lebt, gestanden haben soll. Die Frau namens Ashlynn Bell wandte sich fast zwei Jahre nach Carrenos Tod nach einem Streit mit Blake an die Polizei und behauptete, ihre frühere Gespielin habe ihr gegenüber das Verbrechen gestanden.

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Die zuständige Staatsanwältin erklärte am Dienstag, Blake sei am Tattag auf der Suche nach einem Opfer wie eine "Räuberin" durch die Straßen von Oxford gestreift.

Schließlich sei sie auf Carreno gestoßen, lockte ihn an eine abseits gelegen Stelle, schlug mit einer Wodkaflasche auf seinen Kopf, erwürgte ihn und warf seinen Körper in einen Fluss, weshalb die Ermittler ursprünglich von Tod durch Ertrinken oder Selbstmord ausgingen.

Blake habe einen Fetisch für Strangulationen und sei von Gewalt und Tod besessen. Auf ihrem Handy wurden auch Fotos von Serienmörderinnen gefunden. Dennoch bestreitet sie die grausame Bluttat weiterhin. Der Prozess wird fortgesetzt.

Titelfoto: 123rf.com/fukume

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