"Facebook-Vergewaltiger" täuscht seinen Tod vor und haut aus Gefängnis ab

Tansania - Ein 35-jähriger Mörder, der als "Facebook-Vergewaltiger" bekannt ist, täuschte seinen eigenen Tod vor, um aus dem Gefängnis zu entkommen. Nun wurde er festgenommen. Die Fahndung nach ihm dauerte zwei Wochen.

Thabo Bester (35) ist ein verurteilter Vergewaltiger und Mörder.
Thabo Bester (35) ist ein verurteilter Vergewaltiger und Mörder.  © Screenshot Twitter/@IamMzilikazi

Der Mann heißt Thabo Bester, er wurde am vergangenen Freitag in Tansania festgenommen. Zuvor war er ein Jahr lang auf freiem Fuß, weil angenommen wurde, dass er gestorben sei, nachdem er sich in seiner Gefängniszelle selbst in Brand gesteckt hatte, berichtet BBC.

Doch der Schwerkriminelle hatte seinen Tod nur vorgetäuscht, um aus einer Strafanstalt in Südafrika abzuhauen. Trotzdem wurde er für tot erklärt.

Ende vergangenen Jahres begannen lokale Medien jedoch, Zweifel am Ableben des Vergewaltigers zu äußern. Im März leitete die Polizei schließlich neue Mord-Ermittlung ein, nachdem eine weitere Obduktion der verbrannten Leiche ergeben hatte, dass es nicht die von Bester war.

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Untersuchungen ergaben, dass die nicht identifizierte Person an einem stumpfen Kopftrauma gestorben war.

Mitarbeiter der britischen Sicherheitsfirma G4S, die das Gefängnis leitete, in dem er einsaß, wurden beschuldigt, ihm bei der Flucht geholfen zu haben. Im Zusammenhang mit dem Vorfall seien bereits drei Mitarbeiter entlassen worden.

Kriminelles Trio wollte sich offenbar ins Nachbarland absetzen

2022 hatten viele Menschen behauptet, Thabo Bester gesehen zu haben. Unter anderem sei er in einem wohlhabenden Vorort von Johannesburg einkaufen gegangen und habe dort in einer gemieteten Villa gelebt.

Seine Flucht habe Entsetzen und Empörung in Südafrika ausgelöst. Der 35-Jährige ist als "Facebook-Vergewaltiger" bekannt, weil er das soziale Netzwerk nutzte, um dort nach seinen Opfern zu suchen und sie über die Seite anzulocken. 2012 wurde Bester wegen Vergewaltigung und Mordes an seiner Freundin verurteilt. Bereits ein Jahr zuvor wurde er für schuldig befunden, zwei weitere Frauen vergewaltigt und ausgeraubt zu haben.

Im Mai 2022 sei er angeblich tot in seiner Zelle aufgefunden worden, was sich schließlich als falsch herausstellte. Neben ihm wurden am Freitag auch seine Freundin sowie ein dritter Verdächtiger gefasst und nach Südafrika ausgeliefert. Offenbar wollte sich das Trio ins benachbarte Kenia absetzen.

Titelfoto: Screenshot Twitter/@IamMzilikazi

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