Upper Lockyer (Queensland/Australien) - Dieses Verbrechen beschäftigt Australien. Ein Militärpilot mit dem Ruf, ein "Meister der Manipulation" zu sein, wird verdächtigt, seine Ehefrau grausam ermordet zu haben. Um seine Tat zu verdecken, soll der 47-Jährige einen Rasenmäher-Unfall vorgetäuscht haben.

Im Familienchat diskutierten sie am Abend noch, den Rasenmäher wegzufahren. Fünf Stunden später rief er den Notruf an, weinte und gab vor, dass seine Frau bei einem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen sei.

Nachdem am 30. Juli 2024 der leblose Körper von Frances Crawford (†49) auf ihrem weiten Grundstück gefunden wurde, rückte Ehemann Robert Crawford (47) schnell ins Visier der Ermittler. Der Militärpilot wurde verhaftet, sitzt seitdem in U-Haft.

Nun erschien der mutmaßliche Frauenmörder vor dem Obersten Gerichtshof von Queensland, berichtet der Sender 7news. Der Beschuldigte beharrt auf seiner Unschuld und will gegen Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen werden.

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Doch die Umstände sprechen gegen den Luftwaffenoffizier, der zuletzt C-130 Transportflugzeuge für die Royal Australian Air Force flog. Nicht nur wurde seine DNA unter den Fingernägeln seiner toten Frau gefunden, Frances hatte deutliche Würgemale am Hals. Im Badezimmer wurden Blutspuren sichergestellt.

Ermittler sind sich sicher, dass die dreifache Mutter stranguliert wurde. Nach der Tat soll Crawford eifrig im Familienchat geschrieben haben, dann soll er die Leiche an der Stützmauer abgelegt haben. Er wollte es offenbar so aussehen lassen, als wäre seine Frau im Dunkeln mit dem Aufsitzrasenmäher abgestürzt.

Gegenüber den Ermittler zeichneten Angehörige das Bild eines manipulativen, kontrollsüchtigen Mannes, der in den eigenen vier Wänden ein Klima der Angst schuf und seine Frau regelmäßig betrog. Auch die eigenen Kinder wussten nur wenig Schmeichelhaftes über Robert Crawford zu berichten. "Auch wenn Papa nicht körperlich wurde - mental war er ein Meister der Manipulation", sagte eines.

2023 offenbarte sich Frances der Polizei, schilderte, wie ihr Mann sie einschüchterte und beantragte eine einstweilige Verfügung. Sie habe sich "sehr unsicher gefühlt", gab sie zu Protokoll. Doch sie kehrte zu ihm zurück.

Nach dem Tod der geliebten Mutter stehen die drei Kinder vor dem Nichts, beklagt Suzanne Duffy, eine enge Freundin der Ermordeten auf der Spendenplattform GoFundMe. Denn die beliebte Psychologin hatte kein Vermögen, ihr Geld musste sie offenbar an ihren Ehemann überweisen. Doch der Pilot soll nach dem Mord jede Unterstützung für seine Kinder eingestellt, sie gar aus dem Haus geworfen und das Anwesen bei Airbnb eingestellt haben. Die Hinterbliebenen wünschen sich nur noch Gerechtigkeit.

Der Richter am Obersten Gerichtshof lehnte den Antrag der Anwälte ab, Robert Crawford auf Kaution freizulassen. Er bleibt bis zum Prozess in U-Haft.