Erst geschüttelt, dann tot: Jessica weint vor Gericht um ihr Baby!
Görlitz - Mit Tränen begann am gestrigen Mittwoch der Prozess gegen Jessica S. (20): Diese soll ihren wenige Monate alten Sohn im Februar dieses Jahres so heftig geschüttelt haben, dass er kurz darauf verstarb. Seitdem sitzt sie hinter Gittern.
Laut Anklage geschah es am 17. Februar: Zwischen 12.25 Uhr und 12.45 Uhr soll Jessica in ihrer damaligen Wohnung in Bernstadt auf dem Eigen ihren keine drei Monate alten Sohn Jordan geschüttelt haben.
Dabei soll er gegen einen harten Gegenstand gestoßen sein. Jessica ging mit dem Baby in die Dresdner Uniklinik, dort verstarb Jordan am 21. Februar um 18.10 Uhr.
Kurz darauf klickten die Handschellen. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen Fluchtgefahr.
Jessica S. hörte sich die Anklage mit Tränen in den Augen an, ihr Verteidiger regte anschließend ein Rechtsgespräch an.
Das heißt: Wenn Staatsanwaltschaft und Rechtsanwalt sich auf einen Strafrahmen einigen können, räumt die Angeklagte die Tat ein.
Wegen ihres jungen Alters findet der Prozess allerdings nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, er wird fortgesetzt.
Titelfoto: LausitzNews/Jens Kaczmarek