Angehörige von erschossener Aldi-Kassiererin (†38) äußern sich: Sie ahnte es!
Mörfelden-Walldorf - Nach den tödlichen Schüssen in einem Aldi-Supermarkt im südhessischen Mörfelden-Walldorf gehen die Ermittler mittlerweile von einer Beziehungstat aus. Nun äußerten sich der Bruder des Mordopfers sowie ein guter Freund zu einigen erschreckenden Hintergründen.
Schon seit 13 Jahren lebte die 38-jährige Bulgarin mittlerweile in Deutschland und hatte vor einem Jahr ihren neuen Job als Kassiererin angefangen.
Mit ihrem Landsmann und späteren Mörder war sie lediglich fünf Monate zusammen, dann trennte sich das Paar vor rund einem halben Jahr im Bulgarien-Urlaub. Dies geht aus den Schilderungen ihres Bruders gegenüber der "Bild"-Zeitung hervor.
"Sie war meine einzige Schwester. Sie war so ein lebenslustiger, lebensfroher und freundlicher Mensch", erklärte er und führte weiter aus: "Sie war mit Leib und Seele Verkäuferin und sehr beliebt."
Außerdem hätte sie hart für ihre Einbürgerung gearbeitet und täglich Deutsch gelernt.
Auch an jenem Montagabend gegen 19.15 Uhr war die 38-Jährige im Dienst, als plötzlich ihr Ex (48) den Laden betrat. Nach "Bild"-Informationen soll die Frau zu diesem Zeitpunkt gerade Regale eingeräumt haben.
Der 48-Jährige stellte sie demnach zur Rede, anschließend zog er wie aus heiterem Himmel eine halbautomatische Waffe und feuerte Schüsse auf seine ehemalige Partnerin ab. Mindestens einer davon landete im Kopf der Frau - sie verstarb sofort. Zahlreiche Unbeteiligte mussten die Horror-Szenen mit ansehen.
48-Jähriger stalkte Ex-Freundin immer wieder: Gerichtsverhandlung schon angesetzt!
Nachgestellt habe der Täter seiner Ex-Freundin seit langer Zeit, berichtete der beste Freund des Opfers.
Er habe sie psychisch kaputtgemacht und nicht in Ruhe gelassen. Sie selbst sagte ihm gegenüber: "Irgendwann gehe ich zur Arbeit und komme nicht mehr heim. Der kommt und bringt mich um."
Auch dem guten Freund der Bulgarin sei der 48-Jährige schon hinterhergefahren und habe ihm ein Verhältnis zu ihr unterstellt.
Die 38-Jährige sei oft bei der Polizei gewesen, berichteten Angehörige. Sie habe sogar schon ein Kontakt- und Näherungsverbot erwirkt.
Vor Kurzem erst soll ihr Ex in ihre Wohnung eingedrungen sein und sie gewürgt haben, weshalb für den 15. Februar eine Gerichtsverhandlung am Amtsgericht Groß-Gerau angesetzt war.
Doch letztlich konnten den Stalker diese Schritte in seinem Hass und bei seinem perfiden Vorhaben nicht stoppen.
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