Er schwebt in Lebensgefahr: Pädophiler Ex-Rocker im Knast niedergestochen
Wakefield (England) - Im "His Majesty"-Männergefängnis in Wakefield, England wurde der pädophile Lostprophets-Sänger Ian Watkins (46) von Mithäftlingen attackiert und niedergestochen. Nun kämpft er um sein Leben.
Die britische Rockband Lostprophets war zwischen 1997 und 2013 aktiv. Zu ihren erfolgreichsten Songs gehören "Last Train Home" (2004) und "Rooftops" (2006). Die Band hatte internationale Erfolge und tourte zwischen 1999 und 2012 um die Welt.
2013 bekannte sich Ian Watkins wegen 13 Sexualdelikten an Kindern - darunter sogar Babys - schuldig! Er gestand unter anderem die Vergewaltigung eines Kindes unter 13 Jahren und wurde zu einer 29-jährigen Haftstrafe verurteilt.
Wie die britische Zeitung The Mirror berichtete, trug sich der Angriff auf den pädophilen Ex-Rocker am gestrigen Samstagmorgen kurz nach 9 Uhr zu.
Watkins wurde von drei anderen Insassen als Geisel genommen und konnte von Gefängnisbeamten aus ihren Fängen befreit werden, als er bereits Schläge und Stichwunden erlitten hatte.
Eine Quelle sagte: "Er wurde von Beamten gefunden, nachdem er am Samstagmorgen als Geisel gehalten und misshandelt worden war. Sein Zustand ist lebensbedrohlich und es besteht die Befürchtung, dass er sterben könnte. Wenn er überlebt, wird er großes Glück gehabt haben."
Watkins sah einen Angriff kommen
Rodney Jameson, der Richter, der ihn 2013 verurteilte, sagte über Watkins, er habe einen "völligen Mangel an Reue" gezeigt.
Den Gefängnisflügel soll der Ex-Rocker mit Mördern, Vergewaltigern und Pädophilen teilen, die er selbst als "die Schlimmsten der Schlimmsten" bezeichnete.
Einen möglichen Angriff auf sich ahnte Watkins bereits: "Die Chancen stehen gut, dass sich jemand hinter mich schleicht und mir die Kehle durchschneidet", sagte er nach seiner Verurteilung, "Es ist nicht wie von Angesicht zu Angesicht. So etwas kann man nicht erwarten."
Ian Watkins befindet sich derzeit in einem Krankenhaus. Sein Zustand bleibt kritisch.
Titelfoto: Bildmontage: ATTILA KISBENEDEK / AFP, South Wales Police