Einsatz am Haus des Westerwald-Mörders: Ist der 61-Jährige dorthin zurückgekehrt?

Weitefeld/Elkenroth - Erneut wurde am Donnerstag das Wohnhaus des mutmaßlichen Dreifachmörders Alexander Meisner (61) in Elkenroth im Westerwald (Rheinland-Pfalz) durchsucht. Der Grund: Möglicherweise hatte sich der Gesuchte dort in der Nacht zuvor aufgehalten!

Alexander Meisner (61) soll am vergangenen Sonntag in dem kleinen Westerwald-Ort Weitefeld drei Menschen ermordet haben.
Alexander Meisner (61) soll am vergangenen Sonntag in dem kleinen Westerwald-Ort Weitefeld drei Menschen ermordet haben.  © Bild-Montage: Thomas Frey/dpa, Polizeipräsidium Koblenz

Wie BILD berichtet, waren am Donnerstagmittag mehrere Polizeifahrzeuge bei dem Haus vorgefahren und hatten die Umgebung weiträumig mit Sichtschutzplanen abgehängt. Auch ein Leichenspürhund sei im Einsatz gewesen.

Elkenroth liegt nahe Weitefeld. Hier soll Meisner drei Menschen - ein 47 und 44 Jahre altes Ehepaar sowie deren 16-jährigen Sohn - am vergangenen Sonntag getötet haben.

Seitdem wird intensiv nach dem 61-Jährigen gefahndet. Mehrere hundert Hinweise sind mittlerweile aus der Bevölkerung eingegangen. Einer davon soll nun zu dem Einsatz am Donnerstag geführt haben. Denn möglicherweise war Meisner in der Nacht in oder an seinem Haus gesehen worden.

Polizei vermutet: Hier soll sich der Westerwald-Killer aufhalten!
Mord Polizei vermutet: Hier soll sich der Westerwald-Killer aufhalten!

Wie BILD weiter berichtet, wolle sich die Polizei nicht zu der Angelegenheit äußern, um den "Ermittlungserfolg jetzt nicht zu gefährden". Nach mehreren Stunden war der Einsatz vorbei.

Im Bereich zwischen dem Tatort in Weitefeld und Elkenroth, wo der Tatverdächtige lebte, könnte sich Meisner immer noch aufhalten.
Im Bereich zwischen dem Tatort in Weitefeld und Elkenroth, wo der Tatverdächtige lebte, könnte sich Meisner immer noch aufhalten.  © OpenStreetMap

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Polizisten bei der Suche nach Meisner: Möglicherweise versteckt sich der Flüchtige im Unterholz.
Polizisten bei der Suche nach Meisner: Möglicherweise versteckt sich der Flüchtige im Unterholz.  © Andreas Wikler/dpa

Auch am Freitag gehen die Suchmaßnahmen indessen weiter. Diese konzentrieren sich auf den Bereich um die Orte Weitefeld und Elkenroth. Diverse Hinweise lassen die Polizei vermuten, dass sich Meisner noch dort aufhält und sich im Unterholz versteckt.

Ebenso dauern die Ermittlungen zum genauen Tathergang und zu den Hintergründen an.

Am Donnerstag hatte die Staatsanwaltschaft Koblenz in diesem Zusammenhang bekannt gegeben, dass das getötete Paar sowohl an Schuss- als auch an Stichverletzungen starb. Bei dem Sohn habe man eine tödliche Schussverletzung festgestellt.

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Außerdem hatten die Ermittlungen ergeben, dass Meisner bereits 2011 zu einer mehrjährigen Haftstrafe wegen versuchten Totschlags verurteilt worden war. Er hatte seine Frau töten wollen.

Titelfoto: Bild-Montage: Thomas Frey/dpa, Polizeipräsidium Koblenz

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