Eigene Mutter umgebracht: 40-Jähriger will sich an nichts erinnern!

Von Tatjana Bojic

Karlsruhe - Im Prozess um den Tod einer Frau (†69) in Waldbronn (Kreis Karlsruhe) wurde der 40-jährige Sohn verurteilt.

Der Angeklagte (40) äußerte sich vor dem Landgericht Karlsruhe. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Wegen Mordes an seiner Mutter in Waldbronn ist ein 40-Jähriger zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden.

Nach Auffassung des Gerichts hatte der Mann im vergangenen April seine Mutter aus Habgier in ihrer Wohnung getötet, um seine finanzielle Lage zu verbessern. Zum Prozessauftakt hatte der Angeklagte angegeben, sich nicht mehr an den Tag zu erinnern.

Die Frau war am 20. April tot in ihrem Haus gefunden worden. Bekannte hatten sich bei der Polizei gemeldet, nachdem sie die 69-Jährige nicht mehr kontaktieren konnten. Noch am selben Tag wurde ihr Sohn als Tatverdächtiger festgenommen.

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Die 69-Jährige lebte im selben Haus wie ihr Sohn und war seine Vermieterin. Eine Obduktion hatte ergeben, dass der Todeszeitpunkt bereits einige Tage zurücklag.

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Die Frau hatte mehrere Stichverletzungen erlitten. Zudem wurde ihr laut Obduktionsbericht auf den Kopf geschlagen. An der dumpfen Gewalteinwirkung sei sie gestorben.

Die Anklage hatte eine lebenslange Haft gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Totschlag mit einer angemessenen Strafe.

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