Ehepaar mit Stichverletzungen im Garten gefunden

Nottingham (England) - Eine Familientragödie erschüttert die Nachbarschaft einer Wohnsiedlung in Nottingham. Hat James O'Connor tatsächlich versucht, seine Eltern zu ermorden?

In England wird ein 27-jährige Sohn beschuldigt, versucht zu haben, seine Eltern in ihrem umgerechnet mehr als 800.000 Euro teuren Familienhaus zu erstechen. (Symbolbild)
In England wird ein 27-jährige Sohn beschuldigt, versucht zu haben, seine Eltern in ihrem umgerechnet mehr als 800.000 Euro teuren Familienhaus zu erstechen. (Symbolbild)  © 123rf.com/liudmilachernetska

Am Samstag erschien der 27-Jährige vor Gericht. Der Mann wurde wegen versuchten Mordes in zwei Fällen angeklagt. Zuvor waren seine Eltern, Richard (69) und Wendy O'Connor (58) auf ihrem 700.000 Pfund (rund 819.000 Euro) teuren Grundstück, das an den Wollaton Park grenzt, mit schweren Stichverletzungen gefunden worden, berichtet Daily Mail.

James, der bei seinen Eltern lebte, wurde nach dem Vorfall am vergangenen Donnerstagabend in Untersuchungshaft gebracht. Über ein mögliches Motiv ist bislang nichts bekannt.

O'Connors Vater ist ein professioneller Squash-Trainer und Direktor einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Seine Mutter Wendy arbeitet in einem Steuerberatungsbüro und ist selbst begeisterte Squashspielerin.

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Das Ehepaar musste in einem Krankenhaus wegen Stichwunden behandelt werden. Nachbarn erzählten von ihrem Schock über die tragischen Ereignisse. "Richard und Wendy sind ein wunderbares Paar, das seit vielen Jahren hier lebt", sagte ein Anwohner und behauptete, dass er ihren Sohn "schon eine Weile nicht gesehen" habe. "Ich glaube, er lebt noch immer bei ihnen. Normalerweise steht sein Auto dort", fügte er hinzu.

Der Nachbar könne sich auch nicht vorstellen, was die grausame Tat ausgelöst haben könnte. "Von Richard und Wendy gab es nie einen Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmte."

In der Nacht der Messerstecherei habe er aus dem Fenster gesehen "und die Straße war voller Polizeifahrzeuge und Blaulicht".

Niemand in der Nachbarschaft habe ein solches Unglück erwartet

Der Tatverdächtige musste sich bereits vor einem Gericht in Nottingham zu dem Vorfall äußern. Ein weiterer Termin vor dem Richter ist in vier Wochen geplant. (Symbolbild)
Der Tatverdächtige musste sich bereits vor einem Gericht in Nottingham zu dem Vorfall äußern. Ein weiterer Termin vor dem Richter ist in vier Wochen geplant. (Symbolbild)  © 123rf.com/studioeast

Nach der erschütternden Tat sei das Haus zwei oder drei Tage lang abgesperrt gewesen, erzählte der Nachbar weiter.

Niemand in der Umgebung hätte erwartet, dass ein solches Unglück in der Gegend passieren würde. "So etwas kennt man hier nicht."

Auch ein anderer Nachbar wusste nur Gutes über die O'Connors zu berichten: "Es sind einfach wirklich freundliche, nette Leute. Es ist schrecklich, was ihnen passiert ist. Ich hoffe, dass es ihnen körperlich gut geht. Aber seelisch nach so etwas … wer weiß?"

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Ein Sprecher der Polizei betonte, dass alle Beamten "schnell und effizient daran gearbeitet haben, um einen Verdächtigen ausfindig zu machen."

Er fügte hinzu: "Wir glauben, dass es sich um einen Einzelfall in einem Haus handelte, der kein größeres Risiko für die Öffentlichkeit darstellte."

Titelfoto: 123rf.com/liudmilachernetska

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