Deutscher Samuraischwert-Mörder nach neun Jahren auf den Philippinen geschnappt

Salzgitter/Manila - Rund neun Jahre nach einem brutalen Mord in Salzgitter (Niedersachsen) haben die Ermittlungen der Polizei in Deutschland und den Philippinen einen Erfolg vorzuweisen.

Fast neun Jahre hat es gedauert, den flüchtigen Mann festzunehmen. (Symbolbild)
Fast neun Jahre hat es gedauert, den flüchtigen Mann festzunehmen. (Symbolbild)  © Uli Deck/dpa

Im Juli 2014 wurde in Salzgitter ein damals 41 Jahre alter Mann mit einem Samuraischwert getötet. Bei dem Täter soll es sich um den Cousin handeln.

Die Tat habe nur den Zweck gehabt, an dessen Geld oder Wertgegenstände zu gelangen, teilte die Polizei Braunschweig mit.

Direkt einen Tag nach dem Mord soll der Beschuldigte auf seiner Flucht in Richtung der Philippinen gewesen sein. Er sei deutscher Staatsangehöriger mit philippinischer Abstammung.

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Den Leichnam seines Cousins fanden Angehörige erst drei Tage nach dem Mord.

Sofort wurde die Ermittlungsgruppe "Teich" bei der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel eingerichtet und durch die Staatsanwaltschaft ein internationaler Haftbefehl gegen den Flüchtigen erlassen.

Bereits wenige Tage später konnte der Aufenthaltsort des mutmaßlichen Mörders auf den Philippinen eingegrenzt werden. Allerdings brauchten die Ermittler mehrere Jahre Geduld, um den Täter schnappen zu können.

Tatverdächtiger bei Festnahme sichtlich überrascht

Dennoch ergaben erste Fahndungshinweise, die an die philippinischen Behörden übermittelt wurden, keine Erfolge. Der Täter konnte immer wieder nicht aufgefunden werden.

Erst Ende 2022 waren die gemeinsamen Fahndungsmaßnahmen so intensiv, dass der flüchtige Mann zu seiner sichtlichen Überraschung im Januar 2023 festgenommen werden konnte. Er hielt sich rund 200 km nördlich der philippinischen Hauptstadt Manila auf.

Nach sechs Monaten Haft in Manila ist der Beschuldigte von den dortigen Behörden abgeschoben und den deutschen Fahndern der ZKI Braunschweig übergeben worden.

Bis zur Verhandlung soll der Mann in einer JVA untergebracht werden.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

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