Edinburgh - Es ist ein Tod, der eher für Aufatmen als für tiefe Trauer sorgen dürfte: Der berühmte schottische Serien-Killer und Vergewaltiger Peter Tobin ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Zwischen 1991 und 2006 ermordete er drei Frauen - es wird jedoch vermutet, dass er noch viele weitere Menschenleben auf dem Gewissen hat.

Am Samstag berichtete nun unter anderem die BBC, dass Tobin, der seine Taten bis zum letzten Tage nicht bereut haben soll, gestorben sei.

Vor allem in Großbritannien war der 76-Jährige unter dem Namen "The Anagram Killer" ("Der Anagramm-Mörder") berüchtigt, der ihm in Anlehnung an die Polizeioperation ("Operation Anagram") verliehen wurde.

Vor mehr als drei Jahrzehnten, im Jahre 1991, hatte er die Teenagerinnen Vicky Hamilton († 15), and Dinah McNicol († 18) getötet. Die Leichen der jungen Frauen wurden erst 17 Jahre später im Garten seines alten Hauses in Margate im Südosten Englands gefunden.

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2006 tötete er Angelika Kluk († 23) mit 16 Messerstichen. Ihren Leichnam versteckte er unter dem Boden einer Kirche in Glasgow. 2007 wurde er für den Mord und die Vergewaltigung von Kluk zu mehr als 20 Jahren Haft verurteilt.

2008 und 2009 wurde er dann für die Morde an Hamilton und McNicol verurteilt. Seine Haftstrafe wurde zunächst auf 30 Jahre und schließlich auf lebenslänglich hochgesetzt.

Bereits von 1994 bis 2004 hatte der Schotte wegen einer Doppel-Vergewaltigung im Jahre 1993 im Knast gesessen. Von seinen Morden ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand etwas.

Anders als zum Beispiel Serien-Mörder Jeffrey Dahmer (1969 - 1994), der wegen der aufsehenerregenden Netflix-Serie "Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" derzeit in aller Munde ist, zeigte Tobin nach seiner Verhaftung keine Reue. Er kooperierte auch nicht mit der Polizei.

Experten sind sich sicher, dass die drei Frauen, für deren Morde er verurteilt worden war, nicht seine einzigen Opfer gewesen sind. Er selbst soll im Gefängnis sogar behauptet haben, 48 Frauen das Leben genommen zu haben!

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