Campus-Mord gibt Rätsel auf: Studentin (22) stirbt beim Joggen
Athens - Ein mysteriöser Campus-Mord beschäftigt die Polizei im US-Bundesstaat Georgia. Krankenpflegestudentin Laken Riley (†22) kam bei einer Jogging-Tour ums Leben. Sie wurde Opfer eines Verbrechens, obwohl sich sie und der Tatverdächtige gar nicht kannten.
Die 22-Jährige galt als erfahrene Läuferin, kehrte jedoch von einer Sport-Session nicht zurück, sodass ihre Freundin in den Mittagsstunden die Polizisten verständigte, berichtet die New York Times. Gegen Mitternacht wurde die US-Amerikanerin bewusstlos nahe einem See gefunden.
Sie "atmete nicht" und wies Spuren "stumpfer Gewaltanwendung" auf. Später erlag sie ihren Verletzungen.
Relativ schnell kamen die Ermittler auf die Spur eines Tatverdächtigen.
Jose Ibarra (26) soll mit einem unbekannten Gegenstand zugeschlagen und das Opfer später in einen abgelegenen Bereich geschleppt haben.
Tatverdächtiger (26) allein verantwortlich, doch auch sein Bruder wurde festgenommen
Er sitzt momentan ohne Kaution im Gefängnis ein. Beim Tatverdächtigen soll es sich um einen venezolanischen Einwanderer handeln, der bei der Tötung allein agiert haben soll. Da keine Beziehung zwischen Opfer und Täter bestand, gehen die Ermittler von einem "Gelegenheitsverbrechen" aus.
Vor Gericht erwarten den 26-Jährigen eine Reihe von Anklagen. Ihm werden unter anderem Mord, Kidnapping, Freiheitsberaubung und Verschleierung eines Todes vorgeworfen.
Sein Bruder Diego Ibarra, der mit ihm in einem Apartment-Komplex lebt, wurde ebenfalls festgenommen, weil bei ihm eine gefälschte Green Card entdeckt wurde.
Auf ihrem Instagram-Profil nehmen unterdessen zahlreiche Bekannte von der 22-Jährigen mit rührenden Worten Abschied.
Die verstorbene Studentin war jemand, der "jeden Raum, den sie betrat, erhellte und jedem ein Lächeln ins Gesicht zauberte", wird sie von ihrer ehemaligen Mitbewohnerin Bianca Tiller beschrieben.
Titelfoto: Bildmontage: Facebook Screenshot Laken Riley